Ich frage mich, warum Herr Wulff überhaupt erst den Privatkredit zu 4 % aufgenommen hat, wenn er den Vorzugskredit der Landesbank für 2 % bekommen konnte.
Die einzige Erklärung dafür, die mir ad hoc einfällt, wäre ein gewisser notwendiger Zeitaufwand dafür, über politische Beziehungen an extem günstige Bankkredite zu kommen. Das wiederum würde auch erklären, warum er einen relativ kurzfristigen und tilgungsfreien Kredit bei Freunden aufgenommen hat. Er wollte vermutlich das Haus sofort kaufen und brauchte Zeit, um zu klären, was sein politisches Gewicht am Kapitalmarkt wert ist.
Mal abgesehen davon, dass die auf kreuz.net ("größtes katholisches Internetportal") veröffentlichten Bilder der Osnabrücker Prostiuierten keineswegs eine so deutliche Ähnlichkeit mit Bettina Wulff haben wie behauptet, deutet ihre ständige Bezeichnung als "Kebse" schon sehr stark auf eine vorsätzliche Verunglimpfung hin. Der Begriff erinnert an die finstersten Zeiten des Katholizismus im Mittelalter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kebsehe
Da mit den Angriffen auf die Ehefrau der Bundespräsident selbst gemeint ist, liegt hier ein klarer Fall einer Verunglimpfung des Bundespräsidenten vor:
http://www.juraforum.de/gesetze/stgb/90 ... aesidenten
Nach Abs. 4 der Vorschrift darf die Justiz so einem Fall allerdings nur mit ausdrücklicher Ermächtigung des BP tätig werden.
Ich halte zwar nichts von einer ausdehnenden Anwendung von Meinungsdelikten, aber in Zeiten zunehmender Aggressivität von religiösen Spinnern aller Art gegen die Bevölkerungsmehrheit hielte ich es hier ausnahmsweise für angezeigt, diesen gotteslästerlichen Katholen von Staats wegen die dunkelgelbe Karte zu zeigen.
Buch-Autor im tz-Interview:
Warum Köhler wirklich zurückgetreten ist
(...)
Welche Rolle spielt das Euro-Rettungsgesetz bei Köhlers Rücktritt?
Adamek: Köhler wollte das Gesetz in Ruhe prüfen. Das Bundespresseamt meldete jedoch, er habe es schon unterschrieben, als Köhler noch auf dem Rückflug von Afghanistan war. Köhler sah die No-Bail-Out-Klausel, also den im Euro-Vertrag festgeschriebenen Verzicht auf die Schuldenübernahme anderer Euro-Staaten, auch als sein Lebenswerk an, er hatte es als Staatssekretär unter der Regierung Kohl festschreiben lassen. Deshalb hatte er mehrfach deutlich gemacht, dass er angesichts des Bruchs dieser Klausel große Bauchschmerzen hatte. Nun war er aber gezwungen, das brisante Gesetz einfach so durchzuwinken … Er war also hier der Kanzlerin sehr entgegengekommen und war dann umso enttäuschter, dass die Kanzlerin ihm keine Rückendeckung nach den Anfeindungen durch die Opposition gab.
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