Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Adventsgrüße

Beitragvon Staber » Fr 25. Nov 2011, 17:45

Die Adventszeit ist ebenso wie Weihnachten eine Zeit der Ruhe. Obwohl in der Adventszeit die Hektik oft überwiegt, besinnt man sich des abends doch immer wieder gerne und verbringt eine ruhige Zeit.

In diesem Sinne allen Forenmitgliedern eine schöne Adventszeit. Bild

euer Staber
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Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon GasGerd » So 27. Nov 2011, 15:24

Heute vor 50 Jahren wurde das Medikament vom Markt genommen. Die Vorsitzende der Gesellschaft Contergangeschädigter äußert sich sehr unversöhnlich:

sueddeutsche.de: Im Juni hat der derzeitige Grünenthal-Chef, Harald Stock, in einem Interview angekündigt, den Härtefällen unter den Geschädigten bei akutem finanziellen Bedarf unkompliziert helfen zu wollen.

Hudelmaier: Blenderei! Damit geht Grünenthal hausieren: Wir helfen schnell, unkompliziert und unbürokratisch. Um noch einmal auf diese 50 Millionen Euro zurückzukommen: Das war ein einziger PR-Gag - und das Gleiche gilt für Herrn Stocks Aussage. Auch die Absichtserklärung, man wolle Projekte für Contergan-Geschädigte unterstützen: Wenn wir dann als Bundesverband fragen, was der Inhalt dieser Projekte sein soll, kommt nichts - null!


http://www.sueddeutsche.de/leben/jahre-nach-dem-medikamentenskandal-wir-erleben-eine-zweite-contergan-katastrophe-1.1218952-2

Ich habe auf web.de einen Beitrag dazu geschrieben:

roter

"Und der Hersteller verdient noch heute viel Geld mit dem "Medikament", jetzt wird es in der dritten Welt verkauft.
Die Verantwortlichen in der Firma und auch in der deutschen Verwaltung sind völlig skrupellos !"

Dazu muss man aber sagen, dass viele Jahre nach der Katastrophe entdeckt wurde, dass der Wirkstoff Thaliodomid ("Contergan" ist der Produktname) das mit Abstand wirksamste Mittel gegen Lepra ist. Das wusste man zu der Zeit, als es in Europa als Schlaf- und Beruhigungsmittel auf den Markt kam, noch gar nicht.

Da Lepra vornehmlich in der sog. 3. Welt auftritt, wird das Zeug heute natürlich dorthin exportiert. Unter ärztlicher Kontrolle wird es auch nicht an schwangere Leprakranke ausgegeben. Leider haben Ärzte und Apotheker in der 3. Welt nicht immer und überall die Kontrolle über den Umgang mit Medikamenten. Deshalb ist es auch in der Zeit der Verwendung als Lepra - Medikament immer wieder zu Geburten von missgebildeten Kindern gekommen, meist handelte es sich dabei um gestohlene Medikamente, die an Menschen verkauft wurden, die noch nicht einmal den Beipackzettel lesen konnten, weil sie Analphabeten waren.

Besonders viele Geburten missgebildeter Kinder hat es dann gegeben, als man wegen der Analphabeten ein stilisiertes Bild einer schwangeren Frau mit einem roten durchgestrichenen Kreis drumherum auf die Packungen gedruckt hat, damit jeder versteht, dass Schwangere das Mittel nicht nehmen sollen. Das haben viele Menschen falsch verstanden und die geklauten Packungen des Lepra - Medikaments für ein Abtreibungsmittel gehalten ...


http://meinungen.web.de/forum-webde/post/13699528?sp=0#jump
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Re: Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon AlexRE » So 27. Nov 2011, 16:10

GasGerd hat geschrieben:Heute vor 50 Jahren wurde das Medikament vom Markt genommen. Die Vorsitzende der Gesellschaft Contergangeschädigter äußert sich sehr unversöhnlich:


Unser Vereinsmitglied mit dem hiesigen Nick "Chrissie" (mein Bruder) ist contergangeschädigt, aber seit einiger Zeit auf die Funktionäre und Aktivisten unter den deutschen Contergangeschädigten ziemlich sauer. Er meint, dass sie mit maßlosen Forderungen (Millionen Entschädigungszahlungen für jeden einzelnen Geschädigten) und vor allen Dingen mit der Forderung nach Entschuldigungen von Angehörigen der heutigen Unternehmerfamilie und Geschäftsleitung von Grünenthal weit überziehen und so nicht mehr ernst genommen werden. Er würde sich schließlich auch nicht dafür entschuldigen, wenn irgendwelche Verwandten lange vor seiner Geburt etwas im 2. Weltkrieg angestellt hätten.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon maxikatze » Mo 28. Nov 2011, 12:18

AlexRE hat geschrieben:
GasGerd hat geschrieben:Heute vor 50 Jahren wurde das Medikament vom Markt genommen. Die Vorsitzende der Gesellschaft Contergangeschädigter äußert sich sehr unversöhnlich:


Unser Vereinsmitglied mit dem hiesigen Nick "Chrissie" (mein Bruder) ist contergangeschädigt, aber seit einiger Zeit auf die Funktionäre und Aktivisten unter den deutschen Contergangeschädigten ziemlich sauer. Er meint, dass sie mit maßlosen Forderungen (Millionen Entschädigungszahlungen für jeden einzelnen Geschädigten) und vor allen Dingen mit der Forderung nach Entschuldigungen von Angehörigen der heutigen Unternehmerfamilie und Geschäftsleitung von Grünenthal weit überziehen und so nicht mehr ernst genommen werden. Er würde sich schließlich auch nicht dafür entschuldigen, wenn irgendwelche Verwandten lange vor seiner Geburt etwas im 2. Weltkrieg angestellt hätten.


Verstehe ich, aber andererseits hat die Firma aus dem Schaden, den sie vor fünfzig Jahren angerichtet hat, nichts dazu gelernt. Sonst wäre das Medikament andernorts nicht mehr auf dem Markt.
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Re: Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon Chrissie » Mo 28. Nov 2011, 17:36

Moin,
Contergan muss es einfach weitergeben, da es nun mal ein Medikament ist das wirksam gegen viele Krankheiten ist.
Es gibt ja auch andere Medikamente die eine schwangere Frau nicht einnehmen darf.
Was mich persönlich an der ganzen Sache stört, ist dass seit fast 50 Jahren ein Wirbel veranstaltet wird, und so gut wie nichts dabei herauskommt.
Erst nach Veröffentlichung von dem Film „Nur eine einzige Tablette“ ist etwas geschehen.
Immerhin sind die Renten verdoppelt worden.
Trotzdem sind in England die Renten teilweise 3 bis 4 mal so hoch wie hier, wie kann das sein.
Wenn das angepasst werden würde, dann wäre ich voll und ganz zufrieden.
Klar wäre es eine feine Sache wenn jeder Geschädigte eine Million Euro bekommen würde, aber wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen.
Bei solchen Forderungen werden die Leute doch nicht mehr ernst genommen.
Und auf eine Entschuldigung von der Regierung, oder der Firma Grünenthal kann ich gut und gerne verzichten.
Im nächsten Jahr werde ich 50 Jahre alt, und wenn die Verantwortlichen es schaffen noch weitere 20 bis 30 Jahre nur zu quatschen hat sich das Problem von selber erledigt.

Gruß
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Röttgen fordert CO2-Limit für jeden Menschen

Beitragvon Staber » Mo 28. Nov 2011, 17:47

Blähende Lebensmittel bald verboten? Ist ja nur eine Frage!!!! :lol:
Gleiches Recht für alle: Vor dem Klimagipfel in Durban fordert Umweltminister Norbert Röttgen im SPIEGEL ein einheitliches CO2-Budget für jeden Erdenbürger.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.html

Dann könnte > Rötty < ja im zweiten Schritt eine CO2 Abgabe auf stark blähende Lebensmittel einführen, den so genannten Fu*zpfennig... ;)
Übrigens, eine einzige Boeing 747 pustet bei JEDEM Start knapp eine Tonne CO2 raus und im Normalflug etwa 2,6 Tonnen auf 100 km.
Man könnte ja darauf eine Turbinensteuer erheben.Bild

gruß staber
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Re: Röttgen fordert CO2-Limit für jeden Menschen

Beitragvon AlexRE » Mo 28. Nov 2011, 18:41

Für die deutsche Wirtschaft wäre das natürlich gut, die ist international an der Spitze, was die notwendigen Technologien zum CO2 - Sparen betrifft.

Dementsprechend misstrauisch werden aber deshalb auch die Chinesen, Amerikaner usw. gegenüber Röttgens Vorschlag sein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Röttgen fordert CO2-Limit für jeden Menschen

Beitragvon Staber » Mo 28. Nov 2011, 20:56

AlexRE hat geschrieben:Für die deutsche Wirtschaft wäre das natürlich gut, die ist international an der Spitze, was die notwendigen Technologien zum CO2 - Sparen betrifft.

Dementsprechend misstrauisch werden aber deshalb auch die Chinesen, Amerikaner usw. gegenüber Röttgens Vorschlag sein.



Moin Alex!

Eine Glasglocke über Deutschland, dann sind wir vom fremden CO2 geschützt, oder sollen wir China und Russland Wirtschaftshilfe zahlen für deren CO2 - Reduzierung, Es ist kein Potential dahinter Seitens der Politik, das " eigene Volk " damit ständig zur Kasse bitten, Euro 5 bis Euro 12, in Russland vergammeln die Reaktoren der Atom-UBoote an der freien Luft, der Dreck kommt zu uns, woanders wird der Regenwald gerodet, Deutschland zahlt, in China Umweltverpestung hoch 1000, Deutschland soll reduzieren. Man muß den Umweltsündern ihr Handeln verbieten . Bild
Das wäre mein Vorschlag!

Gruß Horst
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Re: Röttgen fordert CO2-Limit für jeden Menschen

Beitragvon AlexRE » Mo 28. Nov 2011, 21:54

Staber hat geschrieben:Man muß den Umweltsündern ihr Handeln verbieten . Bild
Das wäre mein Vorschlag!

Gruß Horst



Verbieten bringt doch kein Geld. Aber jedem Staat ein von der Bevölkerungszahl abhängiges CO2 - Budget zuzuweisen ermöglicht ganz neue Dimensionen von Handel mit Emmissionsrechten. Und es bedeutet einen Wettbewerbsvorteil für die Länder mit den fortgeschrittensten Umwelttechnologien, also insbesondere Deutschland.
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Re: Röttgen fordert CO2-Limit für jeden Menschen

Beitragvon DJ_rainbow » Di 29. Nov 2011, 08:12

Nein. Es geht schlicht um Planwirtschaft, um die zwangsweise Verknappung Und Rationierung von Ressourcen und die Einschränkung von ökonomischen Wahlhandlungsfreiheiten und individuellen Freiheitsgraden.

Aber der Stino-Deutsche braucht nun mal eine Obrigkeit, die ihm sagt, was er darf und was nicht. Sehr schade eigentlich....

Ich finde gerade keine konkreten Links, aber einfach mal unter http://www.bwl-bote.de im Bereich "Wider den Zeitgeist" stöbern.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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