Deutschland, quo vadis?

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Hat ein jur. Doktortitel in Deutschland noch einen Wert?

Beitragvon Excubitor » Do 20. Sep 2018, 18:37

11 Freunde - "»Die Aussagen von Manuel Neuer sind nicht akzeptabel«"
"[...]
»Mesut hat keinen Fehler gemacht. Dabei bleibt es«, erklärte Sögüt im Hinblick auf das Treffen von Özil und Erdogan im Mai. »Es ist eine Frage des Respekts, den Präsidenten zu treffen, wenn dieser darum bittet. Die beiden haben sich in all den Jahren immer wieder getroffen, das war nie ein Problem in der deutschen Öffentlichkeit.«
Quelle:
https://www.11freunde.de/galerie/oezils ... -und-neuer

Kommentar
Nach den letzten Vorgängen um den Özil-Berater Dr. Erkut Sögüt stellt sich genau die eingangs erwähnte Frage. Unabhängig davon, dass die letzten Äußerungen des Özil-Beraters den davon Betroffenen Raum für Strafanzeigen und andere Verfahren gegen Sögüt bieten, stellt sich die Frage, wieso so jemand einen deutschen Doktortitel der Jurisprudenz behalten darf. Insbesondere die zweite genannte Äußerung lässt darauf schließen, dass Sögüt gleich Mehreres nicht verstanden zu haben scheint, was wiederum zur Frage Anlass gibt, wie er den Doktortitel überhaupt bekommen hat. Offensichtlich huldigt er einem erwiesenen Despoten mit anti-demokratischer Grundhaltung und Verhaltensweise. Das führt zu der Annahme, dass Sögüt zutiefst anti-demokratisch eingestellt sein könnte und hier möglicherweise nur die Freizügigkeit des schwachen Systems ausgenutzt hat wie viele andere auch. Schon allein die Ausdrucksweise in anderen Zitaten könnte bekegen, dass jemand der von ganz unten kommt zumeist auch geistig dort verbleibt. Wie kann es sein, das so jemand hier einen Doktortitel erwerben und ihn dann auch noch behalten darf? Offensichtlich werden ausgerechnet Doktoranden der Jurisprudenz in Deutschland in keinster Weise auf eine System konforme, also demokratische Grundhaltung überprüft, die gerade im Bereich der Jurisprudenz zwingend erforderlich wäre. Wer es als notwendigen Respekt ansieht einem anti-demokratischen Despoten Folge zu leisten, der den Rechtsstaat, also grundlegende demokratische Werte unserer Gesellschaftsordnung, mit Füßen tritt, dürfte wohl kaum ein respektabler Repräsentant unseres Rechtsverständnisses sein, so dass er auch keinen diesbezüglichen Titel verdient hat.
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Re: Hat ein jur. Doktortitel in Deutschland noch einen Wert?

Beitragvon AlexRE » Fr 21. Sep 2018, 06:39

Excubitor hat geschrieben:KommentarWer es als notwendigen Respekt ansieht einem anti-demokratischen Despoten Folge zu leisten, der den Rechtsstaat, also grundlegende demokratische Werte unserer Gesellschaftsordnung, mit Füßen tritt, dürfte wohl kaum ein respektabler Repräsentant unseres Rechtsverständnisses sein, so dass er auch keinen diesbezüglichen Titel verdient hat.


Anwälte sind dazu verpflichtet, die Interessen ihrer Mandanten bestmöglich zu vertreten. Da bleibt nicht viel Raum, sich Lorbeeren als edle Streiter für das Wahre, Gute und Schöne zu verdienen. Wenn Özils Vertreter wegen der hier inkriminierten Äußerungen der Dr. - Titel aberkannt werden sollte, dann müsste man jedem Strafverteidiger, der für seinen Mandanten trotz unvermeidlicher Verurteilung wegen Mordes eine Zeitstrafe herausholen will, beide Staatsexamina aberkennen. Wäre das wirklich richtig?
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Hat ein jur. Doktortitel in Deutschland noch einen Wert?

Beitragvon Excubitor » Fr 21. Sep 2018, 15:56

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:KommentarWer es als notwendigen Respekt ansieht einem anti-demokratischen Despoten Folge zu leisten, der den Rechtsstaat, also grundlegende demokratische Werte unserer Gesellschaftsordnung, mit Füßen tritt, dürfte wohl kaum ein respektabler Repräsentant unseres Rechtsverständnisses sein, so dass er auch keinen diesbezüglichen Titel verdient hat.


Anwälte sind dazu verpflichtet, die Interessen ihrer Mandanten bestmöglich zu vertreten. Da bleibt nicht viel Raum, sich Lorbeeren als edle Streiter für das Wahre, Gute und Schöne zu verdienen. Wenn Özils Vertreter wegen der hier inkriminierten Äußerungen der Dr. - Titel aberkannt werden sollte, dann müsste man jedem Strafverteidiger, der für seinen Mandanten trotz unvermeidlicher Verurteilung wegen Mordes eine Zeitstrafe herausholen will, beide Staatsexamina aberkennen. Wäre das wirklich richtig?


Hier solte man schon differenzieren. Zwar ist es so, dass gerade Strafverteidiger häufig über das eigentliche Ziel ihrer Tätigkeit, nämlich der rechtsstaatlichen Kontrolle und Wahrung der "Waffen-Gleicheit" zwischen Staat und Angeklagtem, hinaus schießen, weshalb deren Tätigkeit gesetzlich viel genauer festgelegt werden müsste, aber der hier kritisierte Sögüt ist kein Strafverteidiger, sondern tätigte seine inakzeptablen und entlarvenden Äußerungen im Rahmen seiner privatwirtschaftlichen Tätigkeit als Consultant Özils. Da stellt sich also bestenfalls die Frage inwieweit seine Äußerungen noch von der allgemeinen Meinungsfreiheit gedeckt sein könnten.
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Re: Hat ein jur. Doktortitel in Deutschland noch einen Wert?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 21. Sep 2018, 16:55

AlexRE hat geschrieben:
Anwälte sind dazu verpflichtet, die Interessen ihrer Mandanten bestmöglich zu vertreten. Da bleibt nicht viel Raum, sich Lorbeeren als edle Streiter für das Wahre, Gute und Schöne zu verdienen. Wenn Özils Vertreter wegen der hier inkriminierten Äußerungen der Dr. - Titel aberkannt werden sollte, dann müsste man jedem Strafverteidiger, der für seinen Mandanten trotz unvermeidlicher Verurteilung wegen Mordes eine Zeitstrafe herausholen will, beide Staatsexamina aberkennen. Wäre das wirklich richtig?


da gebe ich dir recht.
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Re: Die Causa Maaßen oder besser das Drumherum

Beitragvon Excubitor » Fr 21. Sep 2018, 16:59

Excubitor hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:dpa - "Unionskreise: Noch keine Entscheidung über Maaßens Zukunft"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Unabhängig davon, was man nun von dem Verfassungsschutz-Präsidenten hält, ist schon erstaunlich, dass in dieser Frage diejenigen am weitesten mit großer Klappe aus dem Fenster hängen, die selbst besser ruhig sein sollten. Frau Nahles hat die SPD an den Rand des Ruins gebracht und rein gar nichts verbessert. Was maßt die sich überhaupt an andere zu kritisieren. Nicht besser ist ein Herr Maas, der noch vor kurzem groß herumgetönt hat EU-Werte seien nicht verhandelbar, aber die Werte im inneren der Republik interessieren ihn anscheinend mal gar nicht. Die dürfen wohl verkommen, oder was? Solche Leute sollten sich besser jeder Kritik an anderen enthalten. Wie heißt es doch so schön: Wer im Glashaus sitzt ...



FOCUS ONLINE Poltik - "News-Ticker zur GroKo - Maaßen: Verfassungsschutz-Chef wird Staatssekretär im Innenministerium"
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 15248.html

Kommentar
Es ist unglaublich wie anmaßend man sich bei der SPD verhält und immer noch die Entlassung Maaßens fordert. Anscheinend befinden die sich in dem aberwitzigen Glauben damit beim Wähler Stimmen gut zu machen. Diese Tour dürfte allerdings ein Horrortrip werden, da wir hier schon das indiskutable Verhalten offenbart haben (s.o.) und deren politische Untauglichkeit für Sachfragen damit hinreichend belegt erscheint. Wer sich auf die Absetzung einer Person kapriziert von der noch nicht einmal öffentlich sachlich feststeht, dass sie dafür ausreichend gravierende Fehler gemacht hat, dürfte die weit wichtigeren anstehenden Sachfragen wohl eindeutig vernachlässigen. Solche Politiker braucht das Land gerade nicht.
Auch ist es völlig unverständlich, dass Merkel vor den Sozis eingeknickt ist. Der ohnehin nicht mehr allzu große Respekt ihr gegenüber in der Bevölkerung dürfte damit noch weiter schwinden.



Kölner Stadt-Anzeiger - "Nach SPD-Aufstand: Merkel will Maaßen-Deal neu verhandeln"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Merkel knickt ein vor den wohl untauglichsten Politikern in Deutschland überhaupt. Der Zenit dieser Kanzlerin scheint weit überschritten. Der Fehler in der Angelegenheit ist schlicht, dass es erst gar keine Beförderung dieser Art hätte geben dürfen, sollte man Maaßen entsprechende Verfehlungen nachweisen können.
Darüber hinaus stört gewaltig, dass durch diese leidige Angelegenheit wirkliche Probleme der Regierungsarbeit gar nicht erst bearbeitet oder in die Länge gezogen und so sträflich vernachlässigt werden.
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 21. Sep 2018, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Causa Maaßen oder besser das Drumherum

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 21. Sep 2018, 17:02

Excubitor hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:dpa - "Unionskreise: Noch keine Entscheidung über Maaßens Zukunft"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Unabhängig davon, was man nun von dem Verfassungsschutz-Präsidenten hält, ist schon erstaunlich, dass in dieser Frage diejenigen am weitesten mit großer Klappe aus dem Fenster hängen, die selbst besser ruhig sein sollten. Frau Nahles hat die SPD an den Rand des Ruins gebracht und rein gar nichts verbessert. Was maßt die sich überhaupt an andere zu kritisieren. Nicht besser ist ein Herr Maas, der noch vor kurzem groß herumgetönt hat EU-Werte seien nicht verhandelbar, aber die Werte im inneren der Republik interessieren ihn anscheinend mal gar nicht. Die dürfen wohl verkommen, oder was? Solche Leute sollten sich besser jeder Kritik an anderen enthalten. Wie heißt es doch so schön: Wer im Glashaus sitzt ...



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https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 15248.html

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Es ist unglaublich wie anmaßend man sich bei der SPD verhält und immer noch die Entlassung Maaßens fordert. Anscheinend befinden die sich in dem aberwitzigen Glauben damit beim Wähler Stimmen gut zu machen. Diese Tour dürfte allerdings ein Horrortrip werden, da wir hier schon das indiskutable Verhalten offenbart haben (s.o.) und deren politische Untauglichkeit für Sachfragen damit hinreichend belegt erscheint. Wer sich auf die Absetzung einer Person kapriziert von der noch nicht einmal öffentlich sachlich feststeht, dass sie dafür ausreichend gravierende Fehler gemacht hat, dürfte die weit wichtigeren anstehenden Sachfragen wohl eindeutig vernachlässigen. Solche Politiker braucht das Land gerade nicht.
Auch ist es völlig unverständlich, dass Merkel vor den Sozis eingeknickt ist. Der ohnehin nicht mehr allzu große Respekt ihr gegenüber in der Bevölkerung dürfte damit noch weiter schwinden.



Kölner Stadt-Anzeiger - "Nach SPD-Aufstand: Merkel will Maaßen-Deal neu verhandeln"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Merkel knickt ein vor den wohl untauglichsten Politikern in Deutschland überhaupt. Der Zenit dieser Kanzlerin scheint weit überschritten. Der Fehler in der Angelegenheit ist schlicht, dass es erst gar keine Beförderung dieser Art hätte geben dürfen, sollte man Maaßen entsprechende Verfehlungen nachweisen können.


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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » Sa 22. Sep 2018, 13:26

Sonne schrieb:
ach ja.. der arme Maaßen


Vielleicht möchten die Versager deshalb Maaßen loswerden, damit der Verfassungsschutz die DITIB nicht mehr unter Beobachtung stellt. DITIB? Klingelt's da? Ja genau, Erdogan will doch in Köln diese von der DITIB geleiteten Moschee einweihen. Da braucht man nicht auch noch ein Störfeuer vom Verfassungsschutz. Genau wissend, um welchen Verein es sich bei der DITIB handelt.
Jedenfalls bin ich echt gespannt, welchen Günstling sie für den Posten im Verfassungsschutz einsetzen werden. Bestimmt keinen, der es wagt, Merkel zu widersprechen. - Übrigens gibt es bis heute kein einziges Video, welches belegt, dass Merkel bezüglich der Hetzjagd recht gehabt hat. Das "Hase-Video" taugt wirklich nicht als Beweis. Und wenn Merkel mit ihrer Aussage daneben liegt, sollte sie zurücktreten und nicht Maaßen.

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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 22. Sep 2018, 15:34

Übrigens gibt es bis heute kein einziges Video, welches belegt, dass Merkel bezüglich der Hetzjagd recht gehabt hat. Das "Hase-Video" taugt wirklich nicht als Beweis. Und wenn Merkel mit ihrer Aussage daneben liegt, sollte sie zurücktreten und nicht Maaßen.


das ist eine Hetzjagt. Natürlich dann nicht wenn es von Besorgten Bürgern ausgeht. Hätte es ein Linker gemacht wäre es in euren augen eine Hetzjagt gewesen ;) ach ja die anzeige der für die "Jäger" ist schon lange raus. Eigentlich muss das ein RA wissen das was die gebrüllt usw gemacht haben das es zu einer Anzeige kommen muss
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Sa 22. Sep 2018, 15:42

maxikatze hat geschrieben:Sonne schrieb:
ach ja.. der arme Maaßen


Vielleicht möchten die Versager deshalb Maaßen loswerden, damit der Verfassungsschutz die DITIB nicht mehr unter Beobachtung stellt. DITIB? Klingelt's da? Ja genau, Erdogan will doch in Köln diese von der DITIB geleiteten Moschee einweihen. Da braucht man nicht auch noch ein Störfeuer vom Verfassungsschutz. Genau wissend, um welchen Verein es sich bei der DITIB handelt.
Jedenfalls bin ich echt gespannt, welchen Günstling sie für den Posten im Verfassungsschutz einsetzen werden. Bestimmt keinen, der es wagt, Merkel zu widersprechen. - Übrigens gibt es bis heute kein einziges Video, welches belegt, dass Merkel bezüglich der Hetzjagd recht gehabt hat. Das "Hase-Video" taugt wirklich nicht als Beweis. Und wenn Merkel mit ihrer Aussage daneben liegt, sollte sie zurücktreten und nicht Maaßen.

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Absolut richtig. Bis heute gibt es keinerlei belastbaren Beweis für Hetzjagden in Chemnitz außer einem angeblich internen Polizeibericht, der das allerdings auch nur vermuten lässt. Diesem zufolge seien 100 Rechtsradikale "auf der Suche nach Ausländern" gewesen. Natürlich besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es Vorfälle der Art gegeben haben könnte. Doch beweisen kann es insbesondere von den großmäuligen Medienvertretern, Politikern und anderen keiner die sich in den Medien gerne in diesem Zusammenhang zur Schau gestellt haben.
Das ist etwas, das in diesem Land gründlich schief läuft. Immer häufiger stellt man fest, dass es nicht nur eine Fake-News-Seuche gibt, die momentan etwas abgeebbt scheint, sondern auch das willkürliche Aufstellen von unbewiesenen Behauptungen, die dann von einer Unzahl Unverantwortlicher nachgeplappert und als Wahrheit hingestellt werden. Das ist nicht minder gefährlich als echte Fake-News. Denn in ihrem gesellschaftlichen Zerstörungspotenzial stehen solche Behauptungen letztgenannten in keinem Fall nach.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » So 23. Sep 2018, 07:41

Excubitor schrieb:
Absolut richtig. Bis heute gibt es keinerlei belastbaren Beweis für Hetzjagden in Chemnitz außer einem angeblich internen Polizeibericht, der das allerdings auch nur vermuten lässt. Diesem zufolge seien 100 Rechtsradikale "auf der Suche nach Ausländern" gewesen. Natürlich besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es Vorfälle der Art gegeben haben könnte. Doch beweisen kann es insbesondere von den großmäuligen Medienvertretern, Politikern und anderen keiner die sich in den Medien gerne in diesem Zusammenhang zur Schau gestellt haben.
Das ist etwas, das in diesem Land gründlich schief läuft. Immer häufiger stellt man fest, dass es nicht nur eine Fake-News-Seuche gibt, die momentan etwas abgeebbt scheint, sondern auch das willkürliche Aufstellen von unbewiesenen Behauptungen, die dann von einer Unzahl Unverantwortlicher nachgeplappert und als Wahrheit hingestellt werden. Das ist nicht minder gefährlich als echte Fake-News. Denn in ihrem gesellschaftlichen Zerstörungspotenzial stehen solche Behauptungen letztgenannten in keinem Fall nach


So ist es!
Außerdem geht bei dem ganzen Geplärre um Hetzjagden völlig unter, dass es wie so oft wieder einen Toten gab, der von einem "Schutzsuchenden" gemetzelt wurde. Aber die Hoffnung der Politiker, dass sich das Thema "Hetzjagd" vom eigentlichen Problem der Ausländergewalt ablenken lässt, geht nicht auf. Längst gehen nicht mehr nur Rechtsradikale mit ihren Parolen auf die Straße, sondern auch Bürger, die das Problem nicht mehr unter den Teppich gekehrt haben will. Und die regierenden Politiker? Sie haben den Knall entweder immer noch nicht gehört oder wollen ihn überhören. Sie nehmen lieber "Kollateralschäden" in Kauf, als dass sie endlich ihre Fehler eingestehen und die Grenzen schließen.
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