Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 9. Mär 2015, 12:58

maxikatze hat geschrieben:http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen-lk-sued/pfarrer-schlaegt-vor-prostituierte-asylbewerber-4791059.html

Mein erster Gedanke ist gar nicht, wer das bezahlt.
... Ich bin ohne Scheu. Vielleicht erklärt sich auch ein Bordellbesitzer bereit, ein gutes Werk zu tun. Am Vormittag ist da ja eh nicht viel los, vermute ich.


Geht's noch? :roll:


die Vermutung ist falsch . Aber egal. Solange man in unserer Gesellschaft nicht umdenkt. Solange wird es das noch geben. Und ich meine DEUTSCHE Männer.
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon icke » Fr 13. Mär 2015, 12:58

Nach den Anschlägen in Paris fand am Brandenburger Tor eine Propaganda-Show statt (Aussage von Toprak). Aufgerufen hatten ZdM und der Türkische Bund Berlin Brandenburg. Gabriel schloss sich an und überredete die CDU. Und schwupps, schon waren mehr "Minister als Moslems" anwesend. So titelte eine Zeitung. Einige Teilnehmer zählten alle Demonstranten doppelt und kamen so auf 10.000 Teilnehmer. Menschen die ansonsten Islamkritik verteufelten, waren nun auf einmal alle Charlie.

Wegen der Mahnwache am Brandenburger Tor gibt es jetzt aber Unstimmigkeiten. Sie kostete mehrere 10.000 Euro. Da den beiden Verbänden das Geld fehlte, streckte die SPD das Geld vor. Die Generalsekretäre von ‪‎Union‬ und SPD verständigten sich auf eine gemeinsame Finanzierung. Doch bislang ist bei den Genossen kein Geld angekommen. ‪Mazyek‬, Vorsitzender des Zentralrats, spricht von einer anteiligen Finanzierung, "je nachdem, was jeder imstande ist zu leisten".
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/spd ... 22201.html
Zuletzt geändert von icke am Fr 13. Mär 2015, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 13. Mär 2015, 13:14

icke hat geschrieben:
Wegen der Mahnwache am Brandenburger Tor gibt es jetzt aber Unstimmigkeiten. Sie kostete mehrere 10.000 Euro. Da den beiden Verbänden das Geld fehlte, streckte die SPD das Geld vor. Die Generalsekretäre von ‪‎Union‬ und SPD verständigten sich auf eine gemeinsame Finanzierung. Doch bislang ist bei den Genossen kein Geld angekommen. ‪#Mazyek‬, Vorsitzender des Zentralrats, spricht von einer anteiligen Finanzierung, "je nachdem, was jeder imstande ist zu leisten".
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/spd ... 22201.html


das habe ich aber sehr anders in Erinnerung vor allem was das Zahlen angeht.
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon icke » Fr 13. Mär 2015, 13:24

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
icke hat geschrieben:
Wegen der Mahnwache am Brandenburger Tor gibt es jetzt aber Unstimmigkeiten. Sie kostete mehrere 10.000 Euro. Da den beiden Verbänden das Geld fehlte, streckte die SPD das Geld vor. Die Generalsekretäre von ‪‎Union‬ und SPD verständigten sich auf eine gemeinsame Finanzierung. Doch bislang ist bei den Genossen kein Geld angekommen. ‪#Mazyek‬, Vorsitzender des Zentralrats, spricht von einer anteiligen Finanzierung, "je nachdem, was jeder imstande ist zu leisten".
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/spd ... 22201.html


das habe ich aber sehr anders in Erinnerung vor allem was das Zahlen angeht.


Welche Zahlen? Teilnehmer oder Kosten? Mal was anderes. Der ehemalige Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde, der schon das Interview "SPD und Grüne machen radikale salonfähig gab, fragte die Kanzlerin, ob er überhaupt weiß, mit wem sich die Kanzlerin vors Brandenburger Tor stellte? Muslimbrüder (ZdM), Graue Wölfe (ATIB) und türkische Völkermordsleugner. Arte und Phoenix zeigten mal die Dokumentation "Strippenzieher aus der Wüste - Die Islamisten und der Arabische Frühling", in der es um tatsächlich moderate Araber in Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien und Gaza ging, die gegen den islamischen Einfluss der Muslimbruder, Katar und Saudi Arabien kämpften. Wirklich vorbildlich - das sollten wir auch in Deutschland und Europa machen. Keine Toleranz für Saudi Arabien, Katar und MB.

Strippenzieher aus der Wüste - Die Islamisten und der Arabische Frühling
https://www.youtube.com/watch?v=xSMovgHTr0g
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon maxikatze » Sa 14. Mär 2015, 08:41

icke hat geschrieben:Nach den Anschlägen in Paris fand am Brandenburger Tor eine Propaganda-Show statt (Aussage von Toprak). Aufgerufen hatten ZdM und der Türkische Bund Berlin Brandenburg. Gabriel schloss sich an und überredete die CDU. Und schwupps, schon waren mehr "Minister als Moslems" anwesend. So titelte eine Zeitung. Einige Teilnehmer zählten alle Demonstranten doppelt und kamen so auf 10.000 Teilnehmer. Menschen die ansonsten Islamkritik verteufelten, waren nun auf einmal alle Charlie.

Wegen der Mahnwache am Brandenburger Tor gibt es jetzt aber Unstimmigkeiten. Sie kostete mehrere 10.000 Euro. Da den beiden Verbänden das Geld fehlte, streckte die SPD das Geld vor. Die Generalsekretäre von ‪‎Union‬ und SPD verständigten sich auf eine gemeinsame Finanzierung. Doch bislang ist bei den Genossen kein Geld angekommen. ‪Mazyek‬, Vorsitzender des Zentralrats, spricht von einer anteiligen Finanzierung, "je nachdem, was jeder imstande ist zu leisten".
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/spd ... 22201.html


Man muss nicht lange googeln, um zu erfahren, dass der Zentralrat der Muslime ein Dachverband von zahlreichen muslimischen Organisationen ist und die ca 10.000 Muslime vertreten. Diese Mitglieder sind doch Beitragszahler - oder? Der Vorsitzende dieses Dachverbandes sieht sich außerstande, sich angemessen an der Finanzierung der Mahnwache zu beteiligen? Die Möglichkeit einer Ratenzahlung wird wohl nicht in Betracht gezogen?
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Das Kopftuch-Urteil - Fehlgriff des Bundesverfassungsgericht

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Mär 2015, 14:00

Das "Kopftuchurteil" des BVerfG (http://www.onvista.de/news/verfassungsg ... en-2128291) ist meines Erachtens ein krasser Fehlgriff der Rechtshistorie. Hier werden die Interessen einer Minderheit über ein grundlegendes staatstragendes Prinzip gestellt. Das Urteil bedeutet den Anfang vom Ende des Säkularstaats. Seit jeher war es ein grundlegendes Staatsprinzip der Bundesrepublik, dass Kirche und Staat strikt zu trennen sind, so dass religiöse Symbolik in staalichen Institutionen nichts zu suchen hat. Das muss konmsequent bedeuten, keine Kreuze, keine Judensterne und keine Kopftücher beispielsweise in deutschen Schulen. Von diesem Grundsatz wurde nun in massiver Weise zugunsten, man ahnt es schon, der Muslime, abgewichen. Wieder einmal ist die deutsche Rechtsprechung vor dem Islam eingeknickt, der nebenbei bemerkt, immer noch nicht zu Deutschland gehört. Der Islam ist ausschließlich in den Grenzen des hier gültigen Regelwerks bestenfalls tolerierbar, ohne dass dieses Regelwerk zugunsten des Islam aufgeweicht werden darf.

Die Tendenz in Politik und Jurisprudenz geht allerdings schon seit einiger Zeit in Richtung totales Aufweichen der eigenen freiheitlich demokratischen Grundordnung zugunsten der genannten Minderheit. darüber kann auch nicht hinwegtäuschen, dass die Entscheidung die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit als Begründung heranzieht.

Völlig vernachlässigt wurde in dem Urteil aiuch die nun sehr wahrscheinlich eintretende Problematik, dass nun muslimische Eltern dahin tendieren werden, ihre weiblichen Nachkommen zum Tragen eines Kopftuchs zu veranlassen. Durch dieses Urteil wird die Möglichkeit geschaffen auf die eigenen Mädchen im Sinn der Eltern religiösen Druck auszuüben, was nicht gerade einer freiheitlich demokratisch fundamentierten Erziehung entspricht...
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 14. Mär 2015, 20:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fehlgriff des Bundesverfassungsgerichts

Beitragvon Livia » Sa 14. Mär 2015, 14:53

Excubitor hat geschrieben:Das "Kopftuchurteil" des BVerfG (http://www.onvista.de/news/verfassungsg ... en-2128291) ist meines Erachtens ein krasser Fehlgriff der Rechtshistorie. Hier werden die Interessen einer Minderheit über ein grundlegendes staatstragendes Prinzip gestellt. Das Urteil bedeutet den Anfang vom Ende des Säkularstaats. Seit jeher war es ein grundlegendes Staatsprinzip der Bundesrepublik, dass Kirche und Staat strikt zu trennen sind, so dass religiöse Symbolik in staalichen Institutionen nichts zu suchen hat. Das muss konmsequent bedeuten, keine Kreuze, keine Judensterne und keine Kopftücher beispielsweise in deutschen Schulen. Von diesem Grundsatz wurde nun in massiver Weise zugunsten, man ahnt es schon, der Muslime, abgewichen. Wieder einmal ist die deutsche Rechtsprechung vor dem Islam eingeknickt, der nebenbei bemerkt, immer noch nicht zu Deutschland gehört. Der Islam ist ausschließlich in den Grenzen des hier gültigen Regelwerks bestenfalls tolerierbar, ohne dass dieses Regelwerk zugunsten des Islam aufgeweicht werden darf.

Die Tendenz in Politik und Jurisprudenz geht allerdings schon seit einiger Zeit in Richtung totales Aufweichen der eigenen freiheitlich demokratischen Grundordnung zugunsten der genannten Minderheit. darüber kann auch nicht hinwegtäuschen, dass die Entscheidung die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit als Begründung heranzieht.

Völlig vernachlässigt wurde in dem Urteil aiuch die nun sehr wahrscheinlich eintretende Problematik, dass nun muslimische Eltern dahin tendieren werden, ihre weiblichen Nachkommen zum Tragen eines Kopftuchs zu veranlassen. Durch dieses Urteil wird die Möglichkeit geschaffen auf die eigenen Mädchen im Sinn der Eltern religiösen Druck auszuüben, was nicht gerade einer freiheitlich demokratisch fundamentierten Erziehung entspricht...



Das ist bei uns schon sehr lange ein Problem und kommt nächstens zu einer Abstimmung.

Andere sehen im Kopftuch einen Stolperstein auf dem Weg zur Integration. So vertritt die deutsch-türkische Rechtsanwältin Seyran Ateş einen klaren Gegenstandpunkt, wenn sie sagt: "Es ist leicht, aus der Ferne und ohne eigene Betroffenheit das Kopftuch zu tolerieren. Für mich ist das jedoch keine Toleranz, sondern Ignoranz. Das Kopftuch und der Tschador symbolisieren in meinen Augen die Unterwerfung der Frau. Aber solange das Kopftuch fremdbestimmt, also vom Mann bestimmt ist, werde ich mich mit den Frauen solidarisieren, die endlich das Kopftuch oder den Tschador ablegen wollen."

In die gleiche Richtung argumentierte der damalige Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Hakki Keskin, 2004 in einer Stellungnahme: "Das Tragen des Kopftuchs für Lehrerinnen oder gar Forderungen nach einer Trennung von Jungen und Mädchen beim Schwimm- und Sportunterricht, wie wir dies in Hamburg seit einigen Wochen erleben, haben mit dem seinem Wesen nach sehr toleranten Islam nichts zu tun... Dies ist ein Versuch zahlenmäßig kleiner, radikaler Gruppen innerhalb der islamischen Bevölkerung, die Religion für ihre politisch-ideologische Gesinnung zu instrumentalisieren. Ihr Endziel ist ein Staat nach dem Gesetz der Scharia. Dies sollte jedem klar sein."[7]

Frauen in zahlreichen muslimischen Ländern wie z. Bsp. Iran, Saudi-Arabien, Sudan und Afghanistan haben mit Repressionen bis hin zur Ermordung zu rechnen, wenn sie dem dort geltenden Schleierzwang nicht Folge leisten. In Deutschland erhielt die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Ekin Deligöz, Schmähungen und Morddrohungen von radikalen Moslems, nachdem sie am 15. Oktober 2006 im Printmedium Bild am Sonntag, zusammen mit einer Gruppe von deutsch-türkischen Politikerinnen, die Musliminnen dieses Landes aufgefordert hatte, das Kopftuch („Zeichen der Unterdrückung der Frau“) abzulegen.[8]

Schweiz
In der Schweiz beteiligten sich vor allem die beiden größten Detailhandelsketten Migros und Coop an der Kopftuchdebatte. Migros-Mitarbeiterinnen dürfen – wenn es hygienisch verantwortbar ist – Kopftücher tragen; Coop dagegen entschied, keine Kopftücher zuzulassen, weil die Kleidungsvorschriften darauf nicht ausgelegt seien.

Im Kanton Genf untersagten die Behörden 1996 einer Primarlehrerin, während ihrer Berufsausübung ein Kopftuch zu tragen. Der Entscheid wurde vom Bundesgericht und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gestützt.[39]

Siehe auch: Islam in Frankreich
In Frankreich ist seit der Verabschiedung des Gesetzes über die Trennung von Staat und Kirche im Jahr 1905 der Laizismus offizielle Staatsdoktrin. Seitdem ist es Lehrern an staatlichen Schulen und Universitäten untersagt, im öffentlichen Unterricht „auffällige religiöse Symbole“ zur Schau zu stellen. Unklar ist, wieweit dieses Verbot auch Symbole politischer Ideologien (Roter Stern, Che-Guevara-Symbolik) betrifft. Nach langer Debatte beschloss das Parlament am 10. Februar 2004, dass das Tragen größerer religiöser Zeichen wie Kippa, Voile (Kopftuch) und Habit auch Schülern und Studenten verboten ist. Erlaubt sind lediglich kleine religiöse Zeichen, wie z. B. kleine Davidsterne oder Kreuze. In Frankreich ist der Laizismus in großen Bevölkerungsgruppen anerkannt. Kritiker sehen in dem o.g. Beschluss eine ernsthafte Einschränkung der Religionsfreiheit, während Befürworter auf republikanische Werte wie Gleichheit hinweisen. Die französische Debatte wurde auch von dem sozialen Druck und durch gewalttätige Vorfälle bestimmt, denen junge Frauen in vorwiegend muslimischen Umfeldern ausgesetzt sind. Die französische Frauenrechtsorganisation „Ni putes, ni soumises“ („Weder Huren noch Unterworfene“) spricht sich für die Beibehaltung des Schleierverbotes in öffentlichen Einrichtungen aus, da sie einigen dieser jungen französischen Frauen der Vorstädte Freiräume böte, während im Stadtteil der Schleier vielmals unumgänglich sei, um Angriffe männlicher Jugendlicher zu vermeiden. Anlässlich eines Besuches des damaligen französischen Innenministers Nicolas Sarkozy im Dezember 2003 in Ägypten erklärte Muhammad Sayyid Tantawi, Großscheich der renommierten al-Azhar-Universität in Kairo, dass das Tragen eines Kopftuchs ein göttliches Gebot sei, aber dass Frauen, die in nichtmuslimischen Ländern unter Verbotszwang lebten, von dieser Verpflichtung ausgenommen seien. Auch Soheib Bencheikh, der Großmufti von Marseille und religiöse Instanz der französischen Mittelmeermetropole, äußerte Verständnis für ein Nichttragen des Kopftuchs unter Verbotszwang. Das Kopftuchverbot für Schülerinnen zog weite Kreise. Dabei wurden im August 2004 während des Irak-Krieges die beiden französischen Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot von der militant-islamistischen Gruppe Islamische Armee im Irak entführt, die von Frankreich die Aufhebung des Verbotes forderte. Die Entführung endete im Dezember 2004, ohne dass Frankreich der Erpressung nachgegeben hätte.[40] Das Verbot ist seit Schulbeginn am 2. September 2004 in Kraft. Am ersten Schultag weigerten sich 70 Schülerinnen, das Kopftuch abzulegen. Viele wichen auf andere Kopfbekleidungen aus. Einige Schülerinnen wechselten auf islamische Schulen oder verließen die Schule unter familiärem Zwang ohne Schulabschluss. Schülerinnen, die sich trotz Verbots weigerten, ihr Kopftuch abzulegen, mussten mit Verweisen rechnen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kopftuchstreit
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon AlexRE » Sa 14. Mär 2015, 15:59

Excubitor hat geschrieben:Seit jeher war es ein grundlegendes Staatsprinzip der Bundesrepublik, dass Kirche und Staat strikt zu trennen sind, so dass religiöse Symbolik in staalichen Institutionen nichts zu suchen hat.


Das ist in Frankreich so, während Deutschland mit (u. a.) seiner Kirchensteuer nie 100 %ig säkular war. Ich halte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aber trotzdem für ein Fehlurteil, das den Staat von Gerichts wegen zu einer Verletzung der negativen Religionsfreiheit der Schüler zwingt. Deshalb schließe ich mich dem Kommentar von Lale Akgün uneingeschränkt an:

(...)

Grieß: Der Staat ist aber in Deutschland ohnehin nicht ganz religionsneutral. Wir alle kennen die Verwebungen zwischen Staat und Kirchen, zwischen Staat und Religionsgemeinschaften. Es gibt Religionsunterricht in der Schule. Ist das nicht auch ein Zeichen dafür und ein Sinn oder eine Begründung dafür, dass Religion in Schulen thematisiert werden sollte, auch vielleicht anhand von Kleidung?

Akgün: Dass in Deutschland der Staat nicht - oder religionsfreundlich ist, das ist sicherlich richtig. Aber ich komme noch mal zurück auf die Lehrerin. Die Lehrerin steht vor einer Klasse. Wir haben in Deutschland Schulpflicht, das heißt, jeder Mensch ist gezwungen, seine Kinder in die Schule zu schicken. Im Gegenzug garantiert der Staat Religionsneutralität den Familien gegenüber. Und auch - eine Lehrerin mit Kopftuch ist aber nicht mehr religionsneutral. Und sie wird nicht nur im Religionsunterricht vor der Klasse stehen, sondern, so wie ich es verstanden habe, in Zukunft auch Deutsch, Mathematik, Englisch unterrichten. Was macht eigentlich eine Kopftuch-Lehrerin, die ja ihre Reize verhüllen will, die sich anders geben will als das, was eigentlich für unser Verständnis von der Gleichheit von Mann und Frau ist, wenn sie im Deutschunterricht eine Liebesszene mit den Kindern durchgehen möchte? Was ist, wenn sie über sexuelle Beziehungen von Mann und Frau reden möchte? Was macht eine Biologielehrerin mit Kopftuch?

(...)


http://www.deutschlandfunk.de/kopftuch-urteil-ich-verstehe-auch-die-ganzen-jubelschreie.694.de.html?dram:article_id=314210
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon AlexRE » Sa 14. Mär 2015, 16:14

Auf Facebook in der Gruppe "SPD in Facebook" gesehen und kommentiert:

Kopftuchverbot gekippt

Urteil stärkt offene Gesellschaft

(...)

Die Sprecherin des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD sieht durch die Karlsruher Entscheidung die religiöse Vielfalt in Deutschland gestärkt. „Wir leben in einer multireligiösen Gesellschaft. Der Islam gehört selbstverständlich zu Deutschland.“, sagte sie am Freitag. Die SPD setze sich dafür ein, dass religiöse Vielfalt in Deutschland gelebt werden kann und begrüße daher das Urteil.

(...)

SPD-Vize Aydan Özoğuz sagte, sie freue sich „insbesondere für die vielen gut ausgebildeten Kopftuch tragenden Muslima in Deutschland“. Gleichwohl geht sie davon aus, dass der Richterspruch eine Debatte darüber befeuern wird, „wie wir in einer pluralen Gesellschaft miteinander leben wollen“. Ein gutes Zusammenleben müsse von gegenseitiger Achtung getragen sein.

(...)

Auch SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel bewertete die Entscheidung der Karlsruher Richter positiv. „Auf der einen Seite steht der Grundrechtsschutz, den das Bundesverfassungsgericht heute gestärkt hat. Auf der anderen Seite muss aber auch die integrationspolitische Wirkung betrachtet werden.“ Der Hesse hält ein pauschales Kopftuchverbot für kontraproduktiv.

(...)

Der Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Julian Nida-Rümelin, verwies darauf, dass der deutsche Staat nicht laizistisch, aber neutral sei. Er dürfe keine Religion oder Weltanschauung bevorzugen. „Auch das frühere Urteil des Bundesverfassungsgerichts war da eindeutig. Man kann unterschiedlicher Meinung sein, in welchem Umfang religiöse Symbole in staatlichen Einrichtungen zulässig sind (die Auflage des Bundesverfassungsgerichts an die Länder war, das gesetzlich zu regeln), aber man kann das muslimisch motivierte Kopftuch nicht gesetzlich verbieten und die völlig analogen Verhüllungen des christlichen Nonnenhabitats zulassen“, schrieb er auf seiner Facebookseite.

(...)


https://www.spd.de/aktuelles/127834/20150313_kopftuchverbot.html

Die zitierten SPD - Politiker spielen ganz offenkundig "Bullshit - Bingo", was sich die Partei nach den Mitglieder- und Wählerverlusten der jüngeren Vergangenheit nicht mehr leisten kann.

Wer behauptet, dass ein religiöser Machtmechanismus zur Abgrenzung der weiblichen Angehörigen einer Religion zu der restlichen Gesellschaft nützlich für die Religionsfreiheit sei, vermittelt dem Publikum den Eindruck, dass es für dumm verkauft werden soll.

Das sollte sich die heutige SPD aber dringendst verkneifen. Tatsächlich hat des Bundesverfassungsgericht mit diesem Urteil den Staat gezwungen, die negative Religionsfreiheit der Schüler zu verletzen.

Siehe auch:

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=66&t=1918&p=68478#p68478
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Kopftuch-Urteil

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Mär 2015, 20:53

Ich möchte an dieser Stelle einmal AlexRE, unseren Admin zitieren und diesen Teil eines seiner Posts besonders hervorheben, da dies den Kern der Angelegenheit gut trifft...

"Wer behauptet, dass ein religiöser Machtmechanismus zur Abgrenzung der weiblichen Angehörigen einer Religion zu der restlichen Gesellschaft nützlich für die Religionsfreiheit sei, vermittelt dem Publikum den Eindruck, dass es für dumm verkauft werden soll."
AlexRE

So sieht's aus.

Scharfe Kritik an dem Urteil auch vom scheidenden Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rophe.html
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