Arbeitslos hat geschrieben:Nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten sagte Gauck, dass er nicht möchte, „dass der Sozialstaat beschädigt wird.“ Er schätze eine Sozialpolitik, die mit den gesellschaftlich Abgehängten trainiere, wieder in Arbeitsprozesse zu kommen, und „nicht nur Beruhigungsmittel“ abgebe. Zum Solidarpakt für die neuen Bundesländer äußerte er, dass Geld verstärkt an bedürftige Regionen verteilt werden sollte und nicht nur nach geografischen Kriterien. Bei seinen Reisen etwa nach Nordrhein-Westfalen habe er „Zustände gesehen, die ich aus Ostdeutschland nicht mehr kenne“
Quelle: Wiki und focus (http://www.focus.de/politik/deutschland ... 25523.html)
Man sollte nicht vergessen, dass die von dir zitierte Äußerung welche mir die Nackenhaare zu Berge steigen läßt, auch von mir nicht schön geschrieben werden kann, aber auch nicht muss. Du hast Recht, auch ein BP muss sich seine eigenen Äußerungen um die Ohren schlagen lassen, jedoch nach wie vor ist Gauck mMn der bessere Präsident (im Vergleich zu Wulff). Selbstverständlich ist Gauck nicht gegen soziale Sicherheit. Dieser Behauptung fehlt jegliche Grundlage.
Auch bezgl. Freiheit und Demokratie bin ich nicht deiner Meinung. Man kann doch nicht über jeden Pups ne Volksabstimmung machen lassen. Warum auch?
Ich wäre jedoch für Wahlzwang. 100 % Wahlbeteiligung und dann kann sich keiner rausreden, dass er/sie dieses oder jenes nicht gewählt hätte. Dann müssten wir die Suppe auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben, so löffeln wir seit Jahren diese unsägliche FDP mit, was für eine Verschleuderung.
Auha....alles was mit Zwang zutun hat, ist mit Vorsicht zu genießen!
Das mit dem Wahlzwang sehe ich anders! Es steht der Zwang zur Wahl komplett im Widerspruch zum demokratischen Gedanken. Eine weitere Gefahr würde drohen, wenn durch eine solche, erzwungene Wahlbeteiligung extreme und sogar antidemokratische Parteien einen starken Zuwachs an Wählerstimmen bekommen würde.
Um die politische Beteiligung wieder zu steigern, muss man sich neben den Argumenten für und gegen die Wahlpflicht vor allem mit der Motivation der Nichtwähler auseinander setzen: Sind all jene, die nicht den Weg zur Wahlurne antreten, zufrieden und haben daher kein Interesse an einer Veränderung oder sind sie so frustriert, dass sie keinen Sinn hinter ihrem Wahlrecht sehen?
Während fünf EU Mitgliedsstaaten (Griechenland, Belgien, Zypern, Italien und Luxemburg), sowie etliche weitere Staaten in der Verfassung oder den Wahlgesetzen entsprechende Wahlpflichten verankert haben (Strafen für Nichtwähler schließen Geldbußen und auch Haftstrafen mit ein), müsste in Deutschland die Verfassung erst geändert werden. Allerdings müssen vorher weitere wissenschaftliche Auswertungen erfolgen und die Diskussion um die Wahlpflicht oder den Wahlzwang weiter geführt werden.
staber