Deutschland Hans-Jürgen Papier
Ex-Verfassungsrichter kritisiert SPD-Mitgliederentscheid
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„Die politischen Parteien haben nach dem Grundgesetz sicher eine herausragende Stellung im politischen System der Bundesrepublik“, schrieb Papier, der von 2002 bis 2010 Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe war. „Aber sie sind es nicht, die nach den Regeln des Grundgesetzes den Bundeskanzler wählen und die Gesetze beschließen.“
Verhandlungen über die Koalitionsbildung, das Regierungsprogramm sowie die künftige Gesetzgebung müssten von den gewählten Abgeordneten in den Fraktionen geführt und getroffen werden – nicht aber von den politischen Parteien.
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https://www.welt.de/politik/deutschland ... cheid.html
Meinung Basisvotum
Die SPD torpediert die repräsentative Demokratie
Von Alan Posener | Stand: 01.02.2018
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Zur Erinnerung: Um bei der Bundestagswahl wählen zu dürfen, muss man 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Um als SPD-Neumitglied das Wählervotum zu konterkarieren, muss man nur 14 Jahre alt sein und braucht auch die deutsche Staatsbürgerschaft nicht.
Mit 2,50 Euro ist dabei, wer kein Arbeitseinkommen hat oder dieses – wie seine eventuelle Tätigkeit bei den „Reichsbürgern“ oder einer Antifa-Untergruppierung – lieber bei der Online-Registrierung verschweigt.
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https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... ratie.html