GMX Aktuelle News Panorama - "UN - Das ist die brutale Wahrheit"
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Einäscherung
Morden, ohne erwischt zu werden
Bayern ist das einzige Bundesland, in dem es keine zweite Leichenschau gibt, bevor ein Toter eingeäschert wird. Experten warnen: Viele Tötungsdelikte bleiben unentdeckt
(...)
In einer 2017 veröffentlichten Studie wertete Rechtsmediziner Zack mit einem Team der Universität Rostock 10.000 Todesbescheinigungen aus Mecklenburg-Vorpommern aus knapp drei Jahren aus. Heraus kam: Nur 223 Totenscheine waren vollständig korrekt. 98 Prozent hatten Mängel, wie sich bei der zweiten Leichenschau herausstellte. Das meiste davon waren zwar nur leichte Unstimmigkeiten, in 92 Fällen war jedoch die Todesart falsch angegeben. Auch die Universität Bonn entdeckte 2014 unter circa 16.000 Kremationsleichenschauen mehr als 200 falsch bescheinigte natürliche Tode. Ein Mord war auch mit dabei.
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Doch auch wenn sich das meiste als harmlos entpuppt: In den letzten Jahren stießen die Greifswalder Rechtsmediziner auch auf zwei Tötungsdelikte – aufgedeckt nur dank der zweiten Leichenschau im Krematorium. In Bayern wären diese nie ans Licht gekommen. Und Delikte, die gar nicht erst entdeckt werden, fließen natürlich auch in keine Statistik und keine Aufklärungsquote ein.
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AlexRE hat geschrieben:So kann man auch an günstigere Kriminalstatistiken im Vergleich zu anderen Bundesländern kommen - einfach nicht genau hingucken und Mordfälle übersehen.Einäscherung
Morden, ohne erwischt zu werden
Bayern ist das einzige Bundesland, in dem es keine zweite Leichenschau gibt, bevor ein Toter eingeäschert wird. Experten warnen: Viele Tötungsdelikte bleiben unentdeckt
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In einer 2017 veröffentlichten Studie wertete Rechtsmediziner Zack mit einem Team der Universität Rostock 10.000 Todesbescheinigungen aus Mecklenburg-Vorpommern aus knapp drei Jahren aus. Heraus kam: Nur 223 Totenscheine waren vollständig korrekt. 98 Prozent hatten Mängel, wie sich bei der zweiten Leichenschau herausstellte. Das meiste davon waren zwar nur leichte Unstimmigkeiten, in 92 Fällen war jedoch die Todesart falsch angegeben. Auch die Universität Bonn entdeckte 2014 unter circa 16.000 Kremationsleichenschauen mehr als 200 falsch bescheinigte natürliche Tode. Ein Mord war auch mit dabei.
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Doch auch wenn sich das meiste als harmlos entpuppt: In den letzten Jahren stießen die Greifswalder Rechtsmediziner auch auf zwei Tötungsdelikte – aufgedeckt nur dank der zweiten Leichenschau im Krematorium. In Bayern wären diese nie ans Licht gekommen. Und Delikte, die gar nicht erst entdeckt werden, fließen natürlich auch in keine Statistik und keine Aufklärungsquote ein.
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https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-1 ... ettansicht
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