Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Uel » Mi 6. Jan 2016, 12:29

Es sind solche feigen Journalisten, die das Erstarken unduldsamer, intolleranter Zusammenrottungen fördern und groß machen. Was wir aus den Greul der Französischen Revolution gelernt haben sollten ist: Namen nennen: Der Name des Journalisten + Freiheits-Beschädigers ist Bernd Matthies.

Was schreibt der Mann für einen Unsinn:
Kurt Tucholsky war sicher nicht in Höchstform, als er der Satire bescheinigte, sie dürfe alles. Denn man muss kein saudi-arabischer Zensor sein, um zu wissen, dass das natürlich nicht stimmt. Denn Satire, die sich über Minderheiten, Unterdrückte, Entrechtete lustig macht, ist kein Spaß, sondern bestenfalls pubertär und schlimmstenfalls ein Herrschaftsinstrument.
Dieser Scheinriese, der sich mit dem berühmten Tucholsky meint anlegen zu dürfen liebt die Logik offenbar nicht: pubertär kann nicht schlimm sein, fällt es doch auf den Pubertierenden zurück und geherrscht hat meines Wissens niemals die Satire sondern ihre Bekämpfer sind fast Dauerabonenten der Macht. Möglicher Weise verwechselt der Herr Satire mit Demagogie. Das der Spruch nicht im staatsrechtlichen Sinn der Saudis verwendet werden kann, sondern ein philosophisches Ideal ist, welches in der Realität durch den Rechtsschutz der persönlichen und nur persönlichen Beleidigung eingerahmt wird, scheint dem Herrn Matthies noch nicht klar geworden zu sein.

Eine Satire, die sich über Minderheiten lustig macht, allein weil sie Minderheit ist, ist keine Satire sondern bösartige Hähme und beschädigt sich schon selbst. Satire, die sich über einen übertriebenen Machtanspruch oder merkwürdigste Rituale mit Allgemeingültigkeitsanspruch einer Minderheit lustig macht, erfüllt ihren gesellschaftlichen Zweck. Minderheiten sind nicht per se gut weil sie Minderheiten sind, insbesondere wenn sie ein Sendungsbewusssein pflegen, was die Mehrheiten bevormunden will.

Wie vor Jahren der Gerichtsprozess französiche Moslemgemeinschaft gegen Charly herausarbeitete, was auf ARTE in einer ausführlichsten Doku mal gesendet wurde ist, dass sie nicht Gleichbehandlung wollen sondern eine Sonderbehandlung, Sonderrechte, Sonderehrfurcht.Daher war es richtig, dass Charly alle Religiongemeinschaften satirisch behandelte und auch nicht die Moslems verschonte.


Der unduldsamen katholischen Kirche wurde beigebracht Satire zu erdulden, nun ist es unser Kulturauftrag das auch unduldsamen Moslems beizubringen!
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Mi 6. Jan 2016, 14:48

Uel hat geschrieben:Es sind solche feigen Journalisten, die das Erstarken unduldsamer, intolleranter Zusammenrottungen fördern und groß machen. Was wir aus den Greul der Französischen Revolution gelernt haben sollten ist: Namen nennen: Der Name des Journalisten + Freiheits-Beschädigers ist Bernd Matthies.


Das ist ein journalistischer Sonderfall, der möchte nicht beim Schlemmen gestört werden:

Seit 1988 ist er beim Tagesspiegel Restaurantkritiker. Die eigene Kolumne „Matthies war essen“ schrieb er von 2004 bis 2010 in Essen & trinken. Danach führt er den gleichnamigen Blog „Matthies war essen“ im „Tagesspiegel“ weiter.[4]


https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Matthies

Dementsprechend findet er es aus der Perspektive des Spezialisten für orale Genüsse vernünftig, vor den Religionsfaschisten den Schwanz bzw. das Gemächte einzukneifen:

(...)

Das Verbrechen ist damit nicht entschuldigt, aber es enthebt Satiriker nicht der Pflicht, über die Ziele ihrer Arbeit nachzudenken. Wer dann beschließt, ein offensichtlich vorhandenes religiöses Gefühl einmal nicht zu verletzen, der ist damit noch lange kein Feind der Pressefreiheit. Sondern er kann durchaus ein Freund der Vernunft sein.


http://www.tagesspiegel.de/politik/terr ... 42494.html

Leider hat die Gemeinde neoliberaler Ausbeuter und Schmarotzer den Begriff "spätrömische Dekadenz" schon für die Verleumdung von Arbeitslosen verheizt, sonst könnte man ihn hier trefflich verwenden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Uel » Mi 6. Jan 2016, 15:20

Wer dann beschließt, ein offensichtlich vorhandenes religiöses Gefühl einmal nicht zu verletzen, der ist damit noch lange kein Feind der Pressefreiheit. Sondern er kann durchaus ein Freund der Vernunft sein.


Der Mann wift Nebelkerzen: Wenn jemand beschließt religiöse Gefühle zu verletzen, dann muss er sie erstens auch als solche erkennen und sie müssen ihm zweitens negativ aufgefallen sein und dies negativ Auffallen muss so stark gewesen sein, dass er sich hinsetzt und sich die Arbeit macht, eine Karrikatur zu erfinden und sie dann noch gestalterisch auszuführen. Da muss Herr Matties sich keine Sorgen machen, da wird schon ein ausreichend großer Grund vorhanden sein um sich solch Arbeit zu machen. Der Herr fordert diplomatisch begabte Satiriker! Ob sich da nicht etwas widerspricht, ob solch ein Menschentyp überhaupt auf einem der beiden Gebiete erfolgreich sein kann?
Liebe Grüße
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Uel » Do 7. Jan 2016, 20:53

Ich schrieb gestern:
Wie vor Jahren der Gerichtsprozess französiche Moslemgemeinschaft gegen Charly herausarbeitete, was auf ARTE in einer ausführlichsten Doku mal gesendet wurde ist, dass sie nicht Gleichbehandlung wollen sondern eine Sonderbehandlung, Sonderrechte, Sonderehrfurcht.Daher war es richtig, dass Charly alle Religiongemeinschaften satirisch behandelte und auch nicht die Moslems verschonte.


Nun sehe ich, dass offenbar dieser Film heute um 22:30 Uhr auf Phoenix läuft. Sollte man mal reinschauen. Da wird einem klar, was die Charly-Leute für Kämpfer für die Werte der Freiheit sind/waren und man wird dem Berliner Journalisten Matties die propagierte Leisetreterei gegen islamische Forderungen nicht so leicht durchgehen lassen.
Liebe Grüße
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Livia » So 10. Jan 2016, 09:59

09.01.2016 - 23:56, sda
Angreifer von Paris ersuchte deutsches Asyl

Der am Donnerstag beim Angriff auf Pariser Polizisten erschossene Mann hat in einer deutschen Asylbewerberunterkunft gewohnt. Er lebte in einer Wohnung in Nordrhein-Westfalen, wie das Landeskriminalamt (LKA) am späten Samstagabend mitteilte.

Einsatzkräfte der Polizei hätten die Wohnung in Recklinghausen am Samstag untersucht. Vorausgegangen seien konkrete Hinweise französischer Sicherheitsbehörden. Der Mitteilung zufolge ergaben sich nach bisherigen Erkenntnissen keine Hinweise auf weitere mögliche Anschläge.


https://www.bluewin.ch/de/news/ausland/ ... werbe.html
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » So 10. Jan 2016, 15:03

Randbemerkung / Fußnote dazu:

Einsatzkräfte der Polizei hätten die Wohnung in Recklinghausen am Samstag untersucht.


Ich kenne diese Wohnungen von der Außenansicht, weil ich oft ganz in der Nähe arbeite. Die Stadt RE unterhält mehrere Notwohnungen für Fälle, in denen Einwohner der Stadt vorübergehend obdachlos zu werden drohen, z. B. nach Wohnungsbränden oder aufgrund häuslicher Gewalt. Diese Wohnungen sind jetzt aber alle mit Asylbewerbern belegt, so dass für Einwohner im Notfall Pensionszimmer angemietet werden müssen.
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Livia » So 10. Jan 2016, 15:50

AlexRE hat geschrieben:Randbemerkung / Fußnote dazu:

Einsatzkräfte der Polizei hätten die Wohnung in Recklinghausen am Samstag untersucht.


Ich kenne diese Wohnungen von der Außenansicht, weil ich oft ganz in der Nähe arbeite. Die Stadt RE unterhält mehrere Notwohnungen für Fälle, in denen Einwohner der Stadt vorübergehend obdachlos zu werden drohen, z. B. nach Wohnungsbränden oder aufgrund häuslicher Gewalt. Diese Wohnungen sind jetzt aber alle mit Asylbewerbern belegt, so dass für Einwohner im Notfall Pensionszimmer angemietet werden müssen.


Ähnlich ist es auch bei uns, Hotels, Spitäler und besonders Bunker werden für junge alleine eingereiste Männer zur Verfügung gestellt. Man weiss nicht mehr wo man die Flüchtlinge :?: unterbringen soll. Bereits wurden Anfragen an die Bevölkerung gestartet, wer bereit ist einige von ihnen kurzfristig aufzunehmen. Der Erfolg ist sehr spärlich. :(
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon icke » So 10. Jan 2016, 16:34

Livia hat geschrieben:09.01.2016 - 23:56, sda
Angreifer von Paris ersuchte deutsches Asyl


Mit einem Messer und der Attrappe einer Sprengstoffweste ein Polizeirevier stürmen, tja, anscheinend schicken die nicht immer ihre fähigsten Leute nach Europa. Hier treffen sie auf gleichwertige Naivlinge in Politik, Medien und der einfachen Bevölkerung, die die Terrorismusfrage von den Flüchtlingsdebatte trennen wollen. Dabei steht doch Europa im Fadenkreuz des islamischen Terrorismus und geschulte Kämpfer als Flüchtlinge nach Deutschland zu schicken, gerade jetzt, wo eine umfassende Registrierung nicht mehr möglich ist und gefälschte syrische Pässe leicht zu besorgen sind. Im Sommer findet in Frankreich die EM statt. Für die Terroristen ist das die Möglichkeit viel Schaden anzurichten, z.B. in Hotels, Cafes. Die zukünftigen Terrortoten haben diese Naivlinge zu verantworten.

Der Pariser Attentäter war angeblich in Deutschland 4 mal als Flüchtling gemeldet und kassierte 4 mal Unterstützungen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hland.html
Wie die "Welt am Sonntag" weiter erfuhr, war er in der Bundesrepublik unter vier Aliasnamen registriert, als Walid Salihi hatte er Asyl beantragt. Die angegebenen Staatsangehörigkeiten waren mal syrisch, mal marokkanisch und georgisch.
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 11. Jan 2016, 01:14

AlexRE hat geschrieben:Randbemerkung / Fußnote dazu:

Einsatzkräfte der Polizei hätten die Wohnung in Recklinghausen am Samstag untersucht.


Ich kenne diese Wohnungen von der Außenansicht, weil ich oft ganz in der Nähe arbeite. Die Stadt RE unterhält mehrere Notwohnungen für Fälle, in denen Einwohner der Stadt vorübergehend obdachlos zu werden drohen, z. B. nach Wohnungsbränden oder aufgrund häuslicher Gewalt. Diese Wohnungen sind jetzt aber alle mit Asylbewerbern belegt, so dass für Einwohner im Notfall Pensionszimmer angemietet werden müssen.


Es ist nicht in Ordnung dass sie da die Flüchtlinge rein tun. Es gibt genügend Zimmer/ Wohnungen in RE wo man sie Unterbringen kann. ABER Schlimm finde ich es auch, wenn man Unterkünfte braucht für Frauen weil so mancher Mann ( nicht alle) seine Hände nicht still halten kann und Frau schlägt. :(

bitte nicht Missverstehen, ich bin froh das solche Unterkünfte gibt aber...
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Re: Die Anschläge in Paris und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Mo 11. Jan 2016, 07:06

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Es ist nicht in Ordnung dass sie da die Flüchtlinge rein tun.


Solange Ersatzlösungen für die einheimischen Notfälle gewährleistet sind, spielt es keine große Rolle, welche städtischen Einrichtungen für die Flüchtlinge verwendet werden. Deswegen habe ich das auch als "Randbemerkung" bezeichnet. Das muss dann aber auch funktionieren. Das Flüchtlingsproblem entbindet die Kommunen nicht von ihren Pflichten gegenüber den eigenen Bürgern.-
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