maxikatze hat geschrieben:"Es hängen so viele Existenzen daran", sagte Sven Heubel, Vorstandsmitglied im Landesinnungsverband der Friseure und Kosmetiker Thüringen/Sachsen-Anhalt.
https://web.de/magazine/regio/thueringe ... a-35501480
Ich glaube, es wird bald die Diskussion aufkommen (müssen), wie viel Lockdown-Bereitschaft wird von der jüngeren arbeitenden Generation noch länger aufgebracht, um die Alten zu schützen? Ist das Maß nicht längst voll?
Ist es deshalb gerechtfertigt, um jeden Preis ein Berufsverbot zahlreicher Branchen über mehrere Monate zu verhängen? Gleichgültig wie viel Existenzen dabei zerstört werden? Groß angekündigte Hilfen vom Staat haben sich vielfach als Flop herausgestellt. Entweder kommt seit Monaten nichts an oder es ist viel zu wenig, um einen Betrieb über Wasser halten zu können.
Wie weit muss/soll Rücksichtnahme gehen? Bis ganze Berufszweige endgültig kaputt sind, weil jetzt bereits Unternehmer nicht mehr wissen, wie sie laufende Kosten decken sollen?
Klarstellung:
Für meine Einstellung, die neoliberal und wirtschaftsfreundlich sein mag, werde ich mich nicht rechtfertigen, weil ich der festen Überzeugung bin, dass den Jungen die Welt gehört und wir gerade dabei sind, ihre Existenzen restlos zu vernichten. Von der seelischen Verfassung, bis hin zu tiefer Gemütskrankheit der Leute aus der betroffenen jüngeren Generation einmal abgesehen. Das sind Begleiterscheinungen, in die sich Außenstehende nicht hineinversetzen können.
Es geht schon lange nicht mehr darum, nur die Alten zu schützen, auch wenn das in den politischen Prämissen oft so klingt weil man dort zunächst die Todeszahlen senken will. Angesichts der sich mehrenden langfristigen und gravierenden Folgechäden sogar bei leichten Verläufen von Covid-19 und Menschen, die vorher völlig gesund waren, gilt der notwendige Schutz für ausnahmslos alle, den man auch von allen erwarten muss. Was hilft es zu früh alles wieder zu öffnen, wenn die Arbeitnehmer hinterher reihenweise flachliegen oder zumindest längerfristig ausfallen. Damit ist weder der Wirtschaft geholfen noch dem Gesundheitssystem. sondern das würde am Ende wesentlich teurer.
Es ist völlig abwegig, wie es leider Viele tun, zu erwarten, wenn man einen leichten Verlauf hat auch in 14 Tagen mit der Sache durch zu sein. Genau das ist ein Trugschluss. Immer mehr Menschen mit leichten Verläufen von Covid-19 landen danach monatelang in Rehakliniken, völlig egal wie gesund die vorher waren oder wie alt die sind. Das ist die traurige Realität. Und dabei sind die Mutanten und deren Auswirkungen noch nicht einmal berücksichtigt.