Wenn ein Land wie Schweden die Risikogruppen besser schützen möchte, die Todesrate aber zum Teil fünfmal so hoch ist wie in den skandinavischen Nachbarländern und Deutschland, dann ist dieses Land Schweden komplett gescheitert. Nach über einem halben Jahr Corona hat Lisa immer noch nicht kapiert, dass bei Corona die Anzahl der Krankenhauspatienten extrem hoch ist und jetzt bei einer niedrigen Infektionszahl schon zu Auslastungen der Intensivstationen führt. Und wenn sich Lisa F. darüber beklagt wie ein kleines dummes Kind behandelt zu werden, dann ist sie schlicht dumm. Diese Unfähigkeit zur Solidarität rührt daher, dass die Menschen selbst ein wenig Einsatz zeigen müssten. Man ist natürlich immer schnell ganz vorn mit dabei, wenn es darum geht, fahrlässiges Verhalten der Regierung anzuprangern. Wenn eine Krisensituation aber persönliche Vorkehrungen verlangt, dann sind die Herren und Damen offenbar aus Prinzip überfordert. Damit sich Krankenschwestern und medizinisches Personal mit Corona-Patienten nicht zu Spaßbremsen entwickeln, sollten sie wieder Schicht nach Dienst machen. Das heißt natürlich Reduzierung der medizinischen Betreuung. In Bayern gibt es ein Freiwilligen-Register für EHRENAMTLICHE Tätigkeit. Ich bin der Meinung, wer pensionierten Pflegekräften im wohlverdienten Ruhestand vorschlägt, sich nochmal verheizen zu lassen, darf sich gerne selbst zur Verfügung stellen. Für Hedonisten wie Lisa muss sich niemand opfern.
Aktuell liegen mehr als 3.700 Coronapatienten auf Intensivstationen in Deutschland. Es werden immer mehr COVID Patienten und die Situation ändert sich rasant. Der Arbeitsaufwand und die Belastung werden mehr. Was allerdings nicht mehr wird, ist das Pflegepersonal. Im Gegenteil. Etwa 4% der Infizierten müssen auf Normalstation behandelt werden, etwa 2% auf Intensivstation. Bei gleichbleibenden Zahlen, und selbstverständlich erst Recht bei steigenden Zahlen, werden in ein paar Wochen nicht mehr alle Patienten in D nach allen Möglichkeiten behandelt werden können. Nicht nur die Behandlung der COVID-19-Patienten leidet dann, sondern auch die aller anderen Patienten, die medizinische Hilfe brauchen. Fast 80% ausgelastet - bei einer niedrigen einstelligen Anzahl Infizierter. Die Neuinfektionen von heute kommen erst in zwei Wochen auf Intensiv. Zudem ist die Zahl der Intensivbetten in D nicht identisch mit der Zahl der Intensivbetten, die tatsächlich belegt werden kann. Wegen des Personalmangels. Eine Ausbildung als Intensivpflegekraft dauert zwei Jahre und Vorträge von Lisa und Bücher von Wodarg sind kein Teil der Ausbildung.