Staber hat geschrieben:
Nicht zu vergessen den sogenannten " Führerbunker " .Immerhin steht in der Gertrud-Kolmar-Straße gegenüber der Einmündung In den Ministergärten eine Tafel, die die früheren Bunkeranlagen beschreibt. Vielleicht sollte man mal mit offenen Augen durch die Straßen laufen? Die Tafel ist sogar online bei "Street View", wenn auch mit unkenntlich gemachtem Text, zu sehen.
gruß
Bis vor ein paar Jahren stand zwischen den Ministergärten noch der Bunker des Reichsverkehrsministerium. Nach dem Mauerfall war er zunächst nur spärlich abgesperrt, so dass man da als Kind schnell und leicht aufs Gelände gekommen ist. Das Gelände wurde erst Ende der 90er sorgfältiger gesichert. Im Bezirk Wedding ist heute noch ein oberirdischer Bunker teilweise zu sehen. Der Flakbunker Humboldthain wurde nach Kriegsende gesprengt, stürzte aber nicht ein. Ein Teil des Bunkers liegt offen, der Rest wurde zugeschüttet und Bäume und Sträucher wurden angepflanzt. Im Volkspark Friedrichshain wurden auch zwei Bunker gesprengt, die ebenfalls nicht einstürzten. Beide sind aber heute komplett überwuchert.
Von der Tafel habe ich einige Fotos gemacht. Den Text habe ich auch fotografiert. Muss mal schauen, ob ich sie auf die Schnelle finde. Auf der Tafel wurden beide "Etagen" (Vor- und Hauptbunker) des Bunkers beschrieben und ihre damalige Lage. Mein Opa hat damals tausende Fotos von der Berliner Mauer geschossen, ich fotografiere heute auch jedes kleine historische Detail, aber damals war das noch ein richtiges kostspieliges "Hobby". Dafür sind die Aufnahmen von damals interessant, besonders wenn ich heute an den Orten lang muss. Er hat glücklicherweise nicht nur die "üblichen Motive" wie das Brandenburger Tor fotografiert, sondern auch "unbedeutende Mauerstücke". Eigentlich hat er alles fotografiert.
Bild 1: Tafel über den Führerbunker nahe dem Brandenburger Tor
Bild 2: Mauer an der Bernauer Straße (von West nach Ost, auf der Ostseite ist der Fernsehturm zu sehen)
Bild 3: der Flakturm Humboldthain