Uel schrieb:
Jetzt aber Planungsbüros zu wechseln, weil man mit ihnen nicht mehr "klarkommt", weil man sich z. B. angeschieen hat, ist der größte Fehler, den ein Bauherr bei so riesigen terningebundenen Projekten machen kann: Die neuen Planer müssen sich erst einarbeiten, wofür die Alten durch hereinwachsen ins Projekt Jahre Zeit hatten, dann bleibt auch nur ein Baustop übrig, für fast alle Unternehmen auf der Baustelle (mit dem Risiko der Insolvenz für die Schwächeren von ihnen). Wie schnell blicken die Neuen durch, wie gut läuft ihre Dedektivarbeit (warum in Gottes Namen haben die das so geplant und nicht wie wir das sonst machen ...), wieviel Risiko sind die bereit zu übernehmen (der ursprünglich Planende ist immer darauf aus, seine Fehler noch zu finden und kostengünstig zu beseitigen, der Planungsübernehmende ist erpicht, sich von Fehlern zu distanzieren, sie erst zu dokumentieren, bevor über Beseitigung überhaupt nachgedacht wird um dann nicht die wirtschaftlichste sondern die allersicherste Lösung zu nehmen) und jeden zukünftigen Fehler haben nicht die jetzt Planeneden gemacht, sondern waren "in der alten Planung angelegt".
Hallo Uel
Das könnte sich, wie du schon sagtest, ebenfalls als grober Fehler erweisen. Das ursprüngliche Planungsteam hätte das fertigstellen sollen, denn es kostet wieder viel Zeit und Geld bis sich andere darin eingearbeitet haben.
Das ein grosses Bauvorhaben nicht ganz pannenfrei abläuft, ist auch klar. Denn wie oft werden schon Flughäfen gebaut? Eigentlich selten und darum könnte ich mir gut vorstellen, dass trotz des umfangreichen Wissens, kaum jemand grosse Erfahrung darin hat. Erst recht nicht, wenn sie dazu verdonnert werden, x-mal Änderungswünsche umzusetzen. Der Flughafen steht jetzt schon unter keinem guten Stern und möglicherweise stellen sich bei Inbetriebnahme noch einmal Fehler oder bauliche Mängel heraus. Ein verfluchter Flughafen - das denkt sich jetzt schon manch einer.