"Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

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"Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Di 20. Sep 2011, 16:12

Wo bitte sind denn die ganzen angekündgten Jobs aufgrund des ach so großen Aufschwungs. Im hiesigen Umfeld ist es nicht einmal möglich einen Nebenjob zu ergattern und die Arbeitsmarktzustände verschärfen sich zusehends. Folgende Trends scheinen sich immer mehr auszuweiten:

1. Immer häufiger findet man Stellenausschreibungen in denen für Jobs auf 400 €- Basis überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte gesucht, diese also im Fall einer Anstellung wesentlich niedriger entlohnt werden, als es gerechter Weise erforderlich wäre. Ist da wohl eine neue Welle des Neo-Feudalismus im Anrollen?
2. Darüber hinaus werden die ohnehin schon weltweit als untauglich angesehenen Bewerbungsriten des deutschen Systems mittlerweile auf die Spitze des Asozialen getrieben. Kürzlich las ich eine Stellenanzeige für einen Nebenjob in Produktion und Vertrieb, also da wo es in einer Firma "dunkel" ist und keiner hinsieht. Und siehe da, was verlangte man? Vollständige Bewerbungsunterlagen mit Foto. Das nenne ich absolut krank, völlig unabhängig von den den Bewerbern damit aufgebürdeten Kosten, die aktuell bei einer einzigen Bewerbung inklusive Porto durchschnittlich bei 5 € liegen...
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Excubitor » Di 25. Okt 2011, 17:48

Mittlerweile werden auch in anderen Bereichen unsinnigerweise Fotos verlangt.

Die Bezahlung scheint bei 400€-Jobs, die zum Teil schon in 350 €-Jobs umbenannt wurden, allgemein derart niedrig zu sein, dass die Mindesttariflöhne aus anderen Bereichen, die durchaus in der Ausführung weniger anspruchsvoll sind, bzw. sein können, nicht einmal erreicht werden. Es handelt sich dabei um Entlohnungen im Bereich von 5.50 € bis 7.50 €/ Std., wobei der niedrigste mir bekannte Mindestlohn derzeit schon bei 8.30 €/Std. liegt...
Das sagt doch wohl alles.
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Wiedereinzug des Neofeudalismus?

Beitragvon Excubitor » Di 1. Nov 2011, 20:54

Recherchiert man in die Tiefe so tun sich Abgründe der Ausbeutung auf:

Bei vielen der diesbezüglich vorhandenen Jobs muss der Bewerber entweder erst einmal selbst Kapital aufbringen um die jeweilige Tätigkeit ausführen zu können oder er muss auf andere Art eigene Ressourcen einbringen um das Risiko des Arbeitgebers auf ein Minimum einzugrenzen, beispielsweise durch Verwendung eines eigenen Fahrzeugs dessen Unterhaltskosten so völlig auf den Arbeitnehmer abgewälzt werden und dessen Einkommen so minimieren. Das kann sogar bei genauem Nachrechnen trotz Tätigkeit auf ein Minus hinauslaufen, was beispielsweise bei Pizzabringdiensten je nach unbezahlter Kilometerleistung bei Niedrigstlohn sehr leicht der Fall sein kann...
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon AlexRE » Di 1. Nov 2011, 20:59

Wenigstens fällt es nicht unter "Verletzung der Mitwirkungspflicht" im Sozialrecht, wenn man kein Auto und kein Geld hat, um die Risiken des Arbeitgebers tragen zu können. Noch nicht ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Excubitor » Mi 2. Nov 2011, 18:24

Angeblich nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose:

Welch ein Hohn...

Nicht enthalten in dieser Zahl sind

- alle arbeitsfähigen HartzIV-Empfänger und Ein-Euro-Jobber (die defacto arbeitslos sind)
- die in Umschulungen und ARGE-Fortbildungen Befindlichen
- längerfristig Erkrankte, aber dennoch Arbeitsfähige
- ehemalige Selbstständige, die arbeitsfähig sind und dennoch ständige Beihilfe zum Lebensunterhalt erhalten

und weitere...
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Staber » Mi 2. Nov 2011, 19:49

Excubitor hat geschrieben:Angeblich nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose:

Welch ein Hohn...

Nicht enthalten in dieser Zahl sind

- alle arbeitsfähigen HartzIV-Empfänger und Ein-Euro-Jobber (die defacto arbeitslos sind)
- die in Umschulungen und ARGE-Fortbildungen Befindlichen
- längerfristig Erkrankte, aber dennoch Arbeitsfähige
- ehemalige Selbstständige, die arbeitsfähig sind und dennoch ständige Beihilfe zum Lebensunterhalt erhalten

und weitere...



Auffällig ist, das es laut Hochrechnung des statistischen Bundesamt zwar einen „Beschäftigungsrekord“ von 41 Millionen Personen gibt ,aber am Ende des letzten Jahres gab es laut BA nur 21 Millionen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte .Allerdings waren davon waren 4,6 Millionen im Niedriglohnsektor beschäftigt.

gruß staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Excubitor » Do 3. Nov 2011, 11:54

Staber hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Angeblich nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose:

Welch ein Hohn...

Nicht enthalten in dieser Zahl sind

- alle arbeitsfähigen HartzIV-Empfänger und Ein-Euro-Jobber (die defacto arbeitslos sind)
- die in Umschulungen und ARGE-Fortbildungen Befindlichen
- längerfristig Erkrankte, aber dennoch Arbeitsfähige
- ehemalige Selbstständige, die arbeitsfähig sind und dennoch ständige Beihilfe zum Lebensunterhalt erhalten

und weitere...



Auffällig ist, das es laut Hochrechnung des statistischen Bundesamt zwar einen „Beschäftigungsrekord“ von 41 Millionen Personen gibt ,aber am Ende des letzten Jahres gab es laut BA nur 21 Millionen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte .Allerdings waren davon waren 4,6 Millionen im Niedriglohnsektor beschäftigt.

gruß staber



Absolut richtig. Ich vergaß anzumerken, dass von den Vollzeitbeschäftigten rund 25% im Niedrigstlohnbereich angesiedelt sind, diese somit ebenfalls an der Grenze zu staatlichen Zuschüssen leben müssen. Also letztlich alles nur Show, wie es der Eingangstitel bereits nahelegt...
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Re: Arbeitsmarktlügen?

Beitragvon Excubitor » Do 3. Nov 2011, 11:59

Caloderma hat geschrieben:Warum meckert Ihr ? Wir werden schon lange von Lügenbaronen Diktiert. Gibt es eine Alternative auf der politischen Bühne ? Nein, schaut euch das Wahlsystem an. Wetten, ab September 2013 geht es entweder mit der CDU oder SPD in die nächste Betrügerrunde........?!
Aber angenommen der Fall, es kommt zu einem blutigen Umsturz gegen CDU , FDP , SPD; wie soll es danach weitergehen ? Gibt es Weltweit eine Regierung die ihr Volk nicht belügt oder Betrügt ? Wir sollten uns Gedanken machen über unsere Zukunft. Im Wahllokal werden wir nichts erreichen !


Exakt. Die Zeiten in denen an der Wahlurne Veränderungen erzielbar gewesen wären sind spätestens mit der Megamanipulationsmaschinerie des Internet vorbei.
Dass man Politikern nicht vertrauen kann, müsste eigentlich auch der/dem Letzen klar sein, was nur deswegen nicht der Fall ist wegen der gigantischen Massenmanipulation, der wir alle ausgesetzt sind und von der sich nur Wenige annähernd frei halten können. Die leichtesten Opfer sind für Manipulationsprofis übrigens diejenigen, die sich einbilden sie seien von Manipulationen unangreifbar...
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Santo » So 6. Nov 2011, 14:04

Was mir dazu aufgefallen ist:
Zumindest im hiesigen geographischen Bereich werden die Inhalte von Zeitungsseiten, die angesichts des offiziell verlautbarten Arbeitsmarktbooms und der "Unmengen" angeblich zur Verfügung stehender Stellen eigentlich gut gefüllt sein sollten, vom Umfang her von Woche zu Woche immer geringer...
Nicht logisch, sondern eher zum Nachdenken über den Wahrheitsgehalt offizieller Verlautbarungen anregend...
Die Bevölkerung sollte endlich damit aufhören, sich ständig belügen zu lassen und dementsprechend konsequent handeln. Aber es ist nun einmal leichter denken zu lassen, als selbst zu denken, nicht wahr.
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Bergler » So 6. Nov 2011, 15:36

Excubitor hat geschrieben:Wo bitte sind denn die ganzen angekündgten Jobs aufgrund des ach so großen Aufschwungs. Im hiesigen Umfeld ist es nicht einmal möglich einen Nebenjob zu ergattern und die Arbeitsmarktzustände verschärfen sich zusehends. Folgende Trends scheinen sich immer mehr auszuweiten:

1. Immer häufiger findet man Stellenausschreibungen in denen für Jobs auf 400 €- Basis überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte gesucht, diese also im Fall einer Anstellung wesentlich niedriger entlohnt werden, als es gerechter Weise erforderlich wäre. Ist da wohl eine neue Welle des Neo-Feudalismus im Anrollen?
2. Darüber hinaus werden die ohnehin schon weltweit als untauglich angesehenen Bewerbungsriten des deutschen Systems mittlerweile auf die Spitze des Asozialen getrieben. Kürzlich las ich eine Stellenanzeige für einen Nebenjob in Produktion und Vertrieb, also da wo es in einer Firma "dunkel" ist und keiner hinsieht. Und siehe da, was verlangte man? Vollständige Bewerbungsunterlagen mit Foto. Das nenne ich absolut krank, völlig unabhängig von den den Bewerbern damit aufgebürdeten Kosten, die aktuell bei einer einzigen Bewerbung inklusive Porto durchschnittlich bei 5 € liegen...

Hi, gehe ich mit konform!

Wir ändern das! Arbeit für Alle, Mindestlohn 12,-€ 6 Stunden Arbeitstag, und die Arbeitgeber im Focus der Mittelstand muss sich diese Mehrkosten und mit weniger Bürokratie auch leisten können! Arbeit für Alle ist das A und O der GPD mit gerechtem Lohn und Rente Obergrenze ansetzen, ich sage mal locker 1.500,-€ aber Untergrenze dafür nicht unter 1000,-€ das ist meine persönliche Vorstellung!

Ohne Schmerzen geht es auch mit der GPD nicht ab, wo ich/wir das Geld herkriegen für Reformen das weiß ich und kann es auch benennen!

Nicht wie die dämlichen Piraten, 8% und NULL Plan!

Das GPD Programm steht seit 2005, seitdem bin ich am lernen wie ich ne Partei hin bekomme! Seit 2005 habe ich Pollitluft aktiv in Parteien geschnuppert, erst in der Linken und dann in der Freiheit und immer mit intelligente Menschen gesprochen!

Das Ohr immer am Bürger, vor Drei Tagen mit einem intelligentem Obdachlosen, kein Alloholiker!

Den suche ich noch auf, wenn der so ist wie er rüberkam, wohnt der demnächst bei mir, meine Exfrau geht mit konform! Kocht für uns! Ich hasb privat schon vielen Hartzlern geholfen!
Altes Brot ist kein hartes Brot, kein Brot ist ein verflucht hartes Brot!
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