https://www.stern.de/politik/ausland/an ... 88870.html
Die Welt ist für Merkel immer größer geworden, in den zwölf Jahren, die sie regiert...oder nicht so ganz höflich ausgedrückt: Merkel ist immer kleiner geworden und immer weniger wird sie noch wahrgenommen.
Das ist so ein Klassiker in Deutschland - der Russe ist der böse, das aber die USA eine ganze Zeit in den 30ern bis 40ern problemlos auch sämtliche Faschisten Europas mitfinanziert haben, von Mussolini über Franco bis Hitler, wird gerne vergessen. Wenn es um eigene Interessen geht, ist den USA (dessen Administration und Oligarchen) genauso viel, oder eben wenig zu trauen, wie den Russen (deren Adminstration, deren Oligarchen). Aber der Deutsche braucht immer eine gut-böse Schublade ... *seufz*.
Natürlich wäre eine Annäherung zu begrüßen.Russland bietet ja enorm viel Potential, warum wir uns immer nur Richtung USA orientieren macht schon bedenklich!
Dazu würde es sicherlich auch zu politischen Veränderungen kommen, aber da ja nach wie vor das Spiel ‚Guter Ami, böser Russe‘ gespielt wird, hat es Herr Putin natürlich leicht.Einer Öffnung wären die Mehrheit der Russen sicherlich nicht abgeneigt.
Fazit:
Ich beneide weder Merkel noch Maas, noch sonst jemanden, der gerade Außenpolitik machen muss. Die USA werden von einem Kleinkind regiert, Russland von einem Autokraten, der Nahe Osten ist weiterhin ein Pulverfass ohne Hoffnung auf Besserung, die Briten spielen völlig verrückt und der Osten Europas übt sich im Errichten von Diktaturen für Ganz Arme. Schwere Zeiten für Diplomatie.
