Gemeinsame Luftangriffe auf Syrien

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Gemeinsame Luftangriffe auf Syrien

Beitragvon Uel » Mi 18. Apr 2018, 01:39

Nein. So einfach ist es heute nicht mehr irgendetwas zu verstecken. Es gibt zu viele "neutrale" Beobachter und Organisationen in Syrien. Hätte es auch nur ein unbeteiligtes Opfer gegeben wäre das längst an der Öffentlichkeit und hätte zu Proteststürmen geführt. Gerade die Russen hätten das sofort zu Propagandazwecken genutzt. Man kann also guten Gewissens davon ausgehen, dass es keinen Kollateralschaden gegeben hat.


Ich fürchte es ist einfacher als wir denken: Der "neutrale" Beobachter ist eine aussterbende Gattung. Ich erinnere nur daran, wie der großartige Peter Scholl-Latour, ein Reporter in Reinkultur und Arabienkenner, von den öffentlich-rechtlichen Mediengrößen herablassend behandelt wurde, und es ist inzwischen bestimmt nicht besser geworden. Die meisten Ideologie-Krieger können sich doch Neutralität garnicht mehr vorstellen. Daher werden die Wort-Detektoren auch immer mehr, die nach Schlüsselworten gieren, um die dann als "eindeutigen" Nachweis der Ideologie-Zugehörigkeit zu missbrauchen.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
Benutzeravatar
Uel
globaler Moderator
 
Beiträge: 4217
Registriert: Do 18. Dez 2008, 21:50
Wohnort: NRW

Re: Gemeinsame Luftangriffe auf Syrien

Beitragvon Excubitor » Mi 18. Apr 2018, 17:50

Uel hat geschrieben:
Nein. So einfach ist es heute nicht mehr irgendetwas zu verstecken. Es gibt zu viele "neutrale" Beobachter und Organisationen in Syrien. Hätte es auch nur ein unbeteiligtes Opfer gegeben wäre das längst an der Öffentlichkeit und hätte zu Proteststürmen geführt. Gerade die Russen hätten das sofort zu Propagandazwecken genutzt. Man kann also guten Gewissens davon ausgehen, dass es keinen Kollateralschaden gegeben hat.


Ich fürchte es ist einfacher als wir denken: Der "neutrale" Beobachter ist eine aussterbende Gattung. Ich erinnere nur daran, wie der großartige Peter Scholl-Latour, ein Reporter in Reinkultur und Arabienkenner, von den öffentlich-rechtlichen Mediengrößen herablassend behandelt wurde, und es ist inzwischen bestimmt nicht besser geworden. Die meisten Ideologie-Krieger können sich doch Neutralität garnicht mehr vorstellen. Daher werden die Wort-Detektoren auch immer mehr, die nach Schlüsselworten gieren, um die dann als "eindeutigen" Nachweis der Ideologie-Zugehörigkeit zu missbrauchen.


Gemeint sind schon mal nicht Reporter, weil die definitiv nicht unabhängig sind, sondern beispielsweise die Teilnehmer eigenständiger Hilfsorganisationen ohne politische Interessen.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Vorherige

Zurück zu Weitere aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot], Majestic-12 [Bot] und 100 Gäste