Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 19. Sep 2016, 14:56

Nette Illustration ...

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Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Di 20. Sep 2016, 15:01

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Die deutsche Mittelschicht drängt in den Schrebergarten

Der Mittelstand entdeckt den Schrebergarten, denn auch Gutverdiener können sich oft kein Haus mit Garten mehr leisten.

Vor allem in den Metropolen erlebt die Kleingartenszene ein grandioses Revival.

Die Anzahl der Interessenten auf den Wartelisten für Schrebergärten geht in den sechsstelligen Bereich.

(...)


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... arten.html

>> Der Mittelstand entdeckt den Schrebergarten, denn auch Gutverdiener können sich oft kein Haus mit Garten mehr leisten. <<

Wenn die Preise, die das Kapital für Immobilien verlangt, auch durch das Arbeitseinkommen von "Gutverdienern" zu hoch sind, dann können nur noch die Erben der Wirtschaftswundergeneration Häuser kaufen.

Der Begriff "Mittelstand" verliert dadurch jeden Bezug zu der Situation der arbeitenden und wertschöpfenden Bevölkerung und beschreibt nur noch einen wirtschaftsgeschichtlich begründeten Verteilungszustand.

Wenn man aber nur durch Arbeit kein Mittelständler mehr werden oder bleiben kann, ist die Auflösung des Mittelstands nur noch eine Frage der Zeit. Schließlich gibt es in jeder Erbengeneration einen Anteil von Menschen, die beruflich nicht erfolgreich sind und ihr Erbe aufbrauchen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Di 20. Sep 2016, 22:29

AlexRE hat geschrieben:Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Die deutsche Mittelschicht drängt in den Schrebergarten

Der Mittelstand entdeckt den Schrebergarten, denn auch Gutverdiener können sich oft kein Haus mit Garten mehr leisten.

Vor allem in den Metropolen erlebt die Kleingartenszene ein grandioses Revival.

Die Anzahl der Interessenten auf den Wartelisten für Schrebergärten geht in den sechsstelligen Bereich.

(...)


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... arten.html

>> Der Mittelstand entdeckt den Schrebergarten, denn auch Gutverdiener können sich oft kein Haus mit Garten mehr leisten. <<

Wenn die Preise, die das Kapital für Immobilien verlangt, auch durch das Arbeitseinkommen von "Gutverdienern" zu hoch sind, dann können nur noch die Erben der Wirtschaftswundergeneration Häuser kaufen.

Der Begriff "Mittelstand" verliert dadurch jeden Bezug zu der Situation der arbeitenden und wertschöpfenden Bevölkerung und beschreibt nur noch einen wirtschaftsgeschichtlich begründeten Verteilungszustand.

Wenn man aber nur durch Arbeit kein Mittelständler mehr werden oder bleiben kann, ist die Auflösung des Mittelstands nur noch eine Frage der Zeit. Schließlich gibt es in jeder Erbengeneration einen Anteil von Menschen, die beruflich nicht erfolgreich sind und ihr Erbe aufbrauchen.

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"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mi 2. Nov 2016, 15:56

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Wer zur Elite gehört, schimpft über die kleinen Leute. So weit sind wir wieder.

Erinnerungen an Theo

(...)

Refeudalisierung der Oberschicht

Warum sind die Eliten heute so hemmungslos geworden? Weil sie keine Angst mehr haben, vom Wähler bestraft zu werden. In repräsentativen Demokratien wie etwa Deutschland sind sich die beiden jeweils grössten Parteien, ob links oder rechts, in manchen zentralen Fragen so einig geworden, dass der Wähler kaum mehr eine Alternative hat. Er kann sich mit dem Stimmzettel nicht mehr wehren. Ob Immigration, politische Korrektheit, EU und Euro, Klimawandelpolitik oder internationales Regime: CDU und SPD unterscheiden sich bloss in Nuancen voneinander. Noch verfügen die beiden traditionell stärksten Parteien Deutschlands über eine Mehrheit, wenn auch eine prekäre, sodass sie sich jedenfalls immer noch trauen, zu tun, was ihnen gerade einfällt. Hätte die Energiewende – um ein unverdächtiges Beispiel zu nehmen – in Deutschland je eine Mehrheit erhalten, wenn die Bürger hätten darüber abstimmen können? Ich zweifle daran – und in der Schweiz werden wir dank dem Referendum der SVP bald Gelegenheit haben, diesen Test zu erleben. Dass Doris Leuthard, die aktivistische Bundesrätin der CVP, in den vergangenen Jahren alles unternommen hat, um einer solchen Abstimmung auszuweichen, zeigt, dass selbst sie sich nicht so sicher scheint, ob ihre elitäre, weltfremde Energiepolitik so gut ankommt.

Die Eliten sind hemmungslos, weil sie das Urteil der Wähler nicht mehr zu fürchten brauchen – und wenn die Demokratie doch einmal mit ihren Plänen in Konflikt gerät, dann tun sie alles, damit diese demokratischen Entscheide an Bedeutung verlieren oder nicht umgesetzt werden. Deshalb sind fast alle Eliten im Westen neuerdings so verliebt in die internationalen Institu­tionen. Ob UNO, OECD, EU oder Nafta, ob europäischer Gerichtshof oder G-20: Die Eliten setzten auf sie, weil diese internationalen Regimes meistens die Demokratie in den Nationalstaaten untergraben oder umgehen, während diese Institutionen selber keineswegs demokratisch verfasst sind. Die Refeudalisierung der Oberschicht findet nirgendwo ein derart günstiges Umfeld.

(...)


http://verlag.baz.ch/artikel/?objectid= ... A3C80B6BFF

>> Ob UNO, OECD, EU oder Nafta, ob europäischer Gerichtshof oder G-20: Die Eliten setzten auf sie, weil diese internationalen Regimes meistens die Demokratie in den Nationalstaaten untergraben oder umgehen, während diese Institutionen selber keineswegs demokratisch verfasst sind. Die Refeudalisierung der Oberschicht findet nirgendwo ein derart günstiges Umfeld." <<

Mag sein, aber wenn eine sozialdemokratische deutsche Regierung sowas wie die Agenda 2010 verbrechen und gleichzeitig die Finanzmärkte mit verheerenden Folgen deregulieren kann, ohne vom Wähler in das Dasein einer Splitterpartei geschickt zu werden, ist die internationale Ebene allenfalls ein Verstärker, aber keinesfalls zwingende Voraussetzung der Refeudalisierung.

Der entscheidende Humus dieser Entwicklung ist die dekadente Lethargie der Mehrheit der Wähler.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Do 3. Nov 2016, 14:57

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Do 15. Dez 2016, 20:13

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Deutschland Gründe unklar

Bundesregierung löscht heikle Passagen aus Armutsbericht

(...)

„Personen mit geringerem Einkommen verzichten auf politische Partizipation, weil sie Erfahrungen machen, dass sich die Politik in ihren Entscheidungen weniger an ihnen orientiert.“ Diese Aussagen fehlen nun.

Wieso die fraglichen Passagen gestrichen wurden, ist bislang noch unklar.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... richt.html

Na sowas, warum lassen sie das bloß weg? Vielleicht stöbern ja derzeit alle Politiker samt Personal nach zu verbietenden Fakes im Internet und haben keine Zeit mehr, ihre eigenen Berichte vollständig abzufassen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Feb 2017, 19:11

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Jeder 2. Leiharbeiter muss zusätzlich
aufstocken - das ist nicht nur ein Skandal
sondern auch WÜRDELOS!
Wieso interessiert sich die EU nicht dafür ?
Das ist Wettbewerbsverzerrung und
verbotene Subvention der Arbeitgeber.


>> Wieso interessiert sich die EU nicht dafür ? <<

Vielleicht weil Deutschland die EU finanziert und die herrschenden Kasten des Exportweltmeisters Deutschland ein Schweinegeld mit dem internationalen Dumpingwettbewerb (einen riesigen Spottbilliglohnsektor auf eine Arbeitsproduktivität an der Weltspitze zu satteln) verdient?

Solche Geschäfte können nur Industriestaaten ohne Demokratie (China) oder ohne Demokraten (deutsche Untertanenseelen) machen. In lebendigen Demokratien kann man nicht so einfach einen großen Teil der Bevölkerung komplett vom Wohlstand ausschließen und schamlos ausbeuten, da würden erst die Straßen brennen und dann die Lumpen abgewählt.

Die echten Demokratien werden früher oder später den globalen Freihandel mit den Diktaturen und den Zombie - Demokratien einschränken müssen, sonst verlieren sie die politische Freiheit, mit gesetzlichen Mitteln die Teilhaber ihrer gesamten Bevölkerungen am Wohlstand zu erzwingen.

Der Brexit und Trump sind wohl erste Vorboten dafür, dass sich diese Einsicht langsam durchsetzt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Dr Wo » Mo 6. Feb 2017, 19:14

Leider gehen die Leute erst auf die Straße, wenn der Tiefpunkt schon durchschritten ist und sie wieder "mutig" sind.

Bis dahin wird noch eine Weile dauern.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Feb 2017, 19:58

Das gilt für Deutschland, in westeuropäischen echten Demokratien und in Nordamerika hätte eine Agenda 2010 erst einen Riesenaufstand der Bestohlenen verursacht und dann zu erdrutschartigen Verschiebungen der politischen Machtverhältnisse bei den nächsten Wahlen geführt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon PGW » Mo 6. Feb 2017, 20:04

Das WÜRDELOSE Dasein der Arbeitnehmer, ich kapier bis heute nicht , warum sie ihre Lage einfach so hinnehmen und trotzdem arbeiten gehen, kein Widerstand, nichts ....und das seit mehr als 13 jahren .... nichts
"Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen, nicht der Mensch der Wirtschaft" Heiner Geißler
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