Häusliche Gewalt gegen Männer

Hier ist Platz für wichtige Erklärungen, die nicht in die Programmdiskussion passen.

Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon maxikatze » Sa 7. Nov 2020, 12:25

Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?
...muss mit Knochenbrüchen und Schnittwunden ins Krankenhaus. Trotzdem wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück.

https://www.dw.com/de/m%C3%A4nner-als-o ... obal-de-DE
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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Livia » Sa 7. Nov 2020, 14:13

maxikatze hat geschrieben:Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?
...muss mit Knochenbrüchen und Schnittwunden ins Krankenhaus. Trotzdem wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück.

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Das ist aber schon lange ein bekanntes Problem. Es gibt auch Männerhäuser wo sie sich hinwenden können und die Kinder dürfen mit ihnen gehen. Ich kenne viele böse zickige und rabiate Frauen die ihre Männer schlagen und sie erniedrigen. Sie getrauen sich aber meist nicht etwas dagegen zu unternehmen, genau aus dem gleichen Grund wie bei vielen Frauen. Man muss immer alles zuerst erleben, bevor man es glauben kann. :(
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Staber » Sa 7. Nov 2020, 14:39

maxikatze hat geschrieben:Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?
...muss mit Knochenbrüchen und Schnittwunden ins Krankenhaus. Trotzdem wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück.

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Moin Maxi!
Das Thema ist Uralt-Lavendel.Herbert Grö(l)emeyer brachte es vor 36 Jahren mit drei Worten auf den Punkt: "Männer weinen heimlich", er sang es 1984. Meine Antwort darauf, das "entmannte Geschlecht " :cry: .
Es sind nicht so sehr die Frauen, die Männern zu schaffen machen, nicht die Feministinnen und auch nicht eine auf Frauen ausgerichtet Gesellschaft. Es sind die Männer selbst,bitte nicht mit dem Kopf schütteln, es ist so, die sich von ihrer Stärke und Berufung verabschiedet haben. Angefangen von den fehlenden Vätern bis hin zum Drama der Alleinerziehenden. Männer trauen sich nicht Männer zu sein, fliehen vor Vaterschaft und setzten durch ihre Söhne das Unglück von einer Generation zur nächsten fort. Frauen können alles Mögliche überbrücken, nur Männer ersetzen können sie nicht.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Livia » Sa 7. Nov 2020, 16:08

Livia hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?
...muss mit Knochenbrüchen und Schnittwunden ins Krankenhaus. Trotzdem wehrt er sich nicht, schlägt nicht zurück.

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Das ist aber schon lange ein bekanntes Problem. Es gibt auch Männerhäuser wo sie sich hinwenden können und die Kinder dürfen mit ihnen gehen. Ich kenne viele böse zickige und rabiate Frauen die ihre Männer schlagen und sie erniedrigen. Sie getrauen sich aber meist nicht etwas dagegen zu unternehmen, genau aus dem gleichen Grund wie bei vielen Frauen. Man muss immer alles zuerst erleben, bevor man es glauben kann. :(


Nachträglich noch folgendes: Sie schlagen nicht zurück weil sie dann von den Frauen angezeigt werden, sie wären Gewalttätig, das gibt es auch.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Uel » Sa 7. Nov 2020, 16:53

Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?


Glaub ich schon, zumal es ein Kriterium der Persönlichkeit ist und weder ein Kriterium der Stärke noch des Geschlechtes, wer zu Gewaltausbrüchen neigt. Warum sollten also da nicht reichlich Männer Opfer sein? Zumal es für Täterinnen viel leichter ist, sich als Opfer darzustellen, wenn ein Mann sich tätlich wehren sollte.

In der Kindheit sind ich und meine Brüder immer nur von meiner Mutter "versohlt" worden. Mein Vater kam aus einem sehr zivilisierten Arzthaushalt und lehnte Gewalt grundsätzlich ab, meine Mutter aber vom Lande wo Gewalt eher üblich war. Sie machte das sogar meinem Vater zum Vorwurf, indem wir den Spruch oft hören mussten: ja von euerm Vater bekommt ihr ja immer noch die erste Tracht Prügel.

Hatte mal ne Beziehung mit einer, die auch zu Gewalt tendierte. Da ich wesentlich stärker und größer war, konnte ich ihre Anfangsversuche durch Gegenmaßnahmen gut passivieren. Solche Konstellationen sind nätürlich überhaupt Nichts fürs Alter, da man nicht weiß, wen zuerst die Kräfte verlassen. Auf Selbstverletzung ist sie damals nicht gekommen, dann wäre es natürlich heikel geworden. Hatte natürlich damals mit niemanden darüber geredet, weil - es war "höchst privat" und peinlich. Es war ja auch nichts passiert außer blauer Flecken. Die hätte ich damals als Mann niemals ins Feld geführt, um nicht als lächerliche wehleidige Witz-Gestalt zu gelten. Bin mir nicht sicher, was ich heute machen würde, bei der gesteigerten Sensibilität und Möglichkeiten.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Livia » Sa 7. Nov 2020, 17:09

Uel hat geschrieben:
Könnt ihr euch vorstellen, dass 20% der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht und Männer Opfer von Gewalt sind? Ist die Dunkelziffer vllt sogar noch höher, weil sich kein Mann traut, offen darüber zu sprechen?


Glaub ich schon, zumal es ein Kriterium der Persönlichkeit ist und weder ein Kriterium der Stärke noch des Geschlechtes, wer zu Gewaltausbrüchen neigt. Warum sollten also da nicht reichlich Männer Opfer sein? Zumal es für Täterinnen viel leichter ist, sich als Opfer darzustellen, wenn ein Mann sich tätlich wehren sollte.

In der Kindheit sind ich und meine Brüder immer nur von meiner Mutter "versohlt" worden. Mein Vater kam aus einem sehr zivilisierten Arzthaushalt und lehnte Gewalt grundsätzlich ab, meine Mutter aber vom Lande wo Gewalt eher üblich war. Sie machte das sogar meinem Vater zum Vorwurf, indem wir den Spruch oft hören mussten: ja von euerm Vater bekommt ihr ja immer noch die erste Tracht Prügel.

Hatte mal ne Beziehung mit einer, die auch zu Gewalt tendierte. Da ich wesentlich stärker und größer war, konnte ich ihre Anfangsversuche durch Gegenmaßnahmen gut passivieren. Solche Konstellationen sind nätürlich überhaupt Nichts fürs Alter, da man nicht weiß, wen zuerst die Kräfte verlassen. Auf Selbstverletzung ist sie damals nicht gekommen, dann wäre es natürlich heikel geworden. Hatte natürlich damals mit niemanden darüber geredet, weil - es war "höchst privat" und peinlich. Es war ja auch nichts passiert außer blauer Flecken. Die hätte ich damals als Mann niemals ins Feld geführt, um nicht als lächerliche wehleidige Witz-Gestalt zu gelten. Bin mir nicht sicher, was ich heute machen würde, bei der gesteigerten Sensibilität und Möglichkeiten.


Genau so ist es. Dazu kommen noch viele andere Aspekte. Erzählt man jemandem etwas davon, wird man ausgelacht, als unglaubwürdig erklärt, oder man verliert den Arbeitsplatz weil man nicht mehr Belastbar ist. Freunde und Bekannte kehren einem den Rücken zu, man wird ausgeklammert, nicht mehr eingeladen, weil viele Menschen einfach nicht glauben wollen, dass es so etwas gibt. Mir sagte mal jemand, so etwas macht dein Mann nicht, dazu kenne ich ihn ja auch. Also Klappe halten, sonst kann es wieder Prügel geben und zusehen, wie der liebe Mann lächelt, freundlich und zuvorkommend ist Anderen gegenüber, wer glaubt denn so jemandem.
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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon AlexRE » Sa 7. Nov 2020, 22:43

Letztendlich gilt auch bei dieser speziellen Konstellation: Null Toleranz für Gewalt, Beziehung sofort beenden, ob mit oder ohne Trauschein. Für weibliche Gewaltopfer ist das noch wichtiger als für männliche. Denen fehlt bei einer lebensbedrohlichen Eskalation die "Hintertür", die stärkere Männer haben, eben notfalls doch noch zurückzuschlagen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon Staber » So 8. Nov 2020, 10:15

Alex schrieb
Null Toleranz für Gewalt, Beziehung sofort beenden,


Richtig, Männer schweigen lieber , statt als Weichei zu gelten: Männer können sich oft nicht überwinden, Hilfe zu suchen. Wer mittags von seiner Frau geschlagen wurde, erzählt das abends nicht seinen Kumpels.....oder?
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Re: Häusliche Gewalt gegen Männer

Beitragvon AlexRE » So 8. Nov 2020, 11:17

Staber hat geschrieben:Alex schrieb
Null Toleranz für Gewalt, Beziehung sofort beenden,


Richtig, Männer schweigen lieber , statt als Weichei zu gelten: Männer können sich oft nicht überwinden, Hilfe zu suchen. Wer mittags von seiner Frau geschlagen wurde, erzählt das abends nicht seinen Kumpels.....oder?


Nein, und nicht nur aus Angst, als Weichei zu gelten. Beziehungsgewalt von Frauen gegen Männer können sich viele Leute nicht vorstellen und dem Berichtenden womöglich nicht glauben. Die könnten ihn für einen Frauenschläger halten, der sich nur mit frühzeitig vorgetragenen Lügengeschichten die Glaubhaftigkeit seiner Notwehr - Ausrede für seine eigenen Gewalttätigkeiten sichern will, falls seine Frau sich HIlfe suchen sollte.
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