Grundgesetz-Aktivierer

Uel hat geschrieben: ... ist denn inzwischen einer von Euch fündig geworden, wie der Verlauf der Sache nun tatsächlich war und welcher Wortlaut und Sinnzusammenhang schließlich maßgeblicher Stein des Anstoßes war?

Palmer hatte anlässlich einer Migrationskonferenz öffentlich erläutert, dass das "N-Wort" nur in direkter Ansprache einer Person eine Beleidigung sein könne, nicht aber in einem literarischen Kontext wie etwa in einem Buch Astrid Lindgrens. Bei dieser Gelegenheit hat er das Wort mehrfach ausgesprochen:

https://twitter.com/ebonyplusirony/stat ... 7295644673

Uel hat geschrieben:... ist das aber schlimm, wenn da nicht die Gedanken-Polizei schnellstens eingegriffen hätte, wär vielleicht die Welt untergegangen ... LoL ...

Palmer hat das verbotene Wort auffällig oft wiederholt. Anscheinend wollte er die woken Eiferer gezielt triggern, um auf dem selbst erzeugten Shitstorm surfend in Heldenpose aus der grünen Partei auszutreten. Vielleicht ist das nur Eigenwilligkeit, vielleicht hat er aber auch weitreichende politische Ambitionen. Wenn das der Fall sein sollte, wird er bald in eine andere Partei eintreten oder eine neue gründen.

AlexRE hat geschrieben:

Uel hat geschrieben:... ist das aber schlimm, wenn da nicht die Gedanken-Polizei schnellstens eingegriffen hätte, wär vielleicht die Welt untergegangen ... LoL ...

Palmer hat das verbotene Wort auffällig oft wiederholt. Anscheinend wollte er die woken Eiferer gezielt triggern, um auf dem selbst erzeugten Shitstorm surfend in Heldenpose aus der grünen Partei auszutreten. Vielleicht ist das nur Eigenwilligkeit, vielleicht hat er aber auch weitreichende politische Ambitionen. Wenn das der Fall sein sollte, wird er bald in eine andere Partei eintreten oder eine neue gründen.

Da vermute ich eher, dass er es deshalb oft wiederholt hat, um den Kritikern zu verdeutlichen: Ihr könnt mich mal; ich sage es dort auch weiterhin wo es im Kontext passt! -
Zumal er klargestellt hat, dass er es in einem Zusammenhang verwendet hat und selbstverständlich zu keiner Person Neger sagen würde.

Die letzte Sau, die vor ...Wochen durchs Dorf getrieben wurde, war Friedrich Merz wegen der "kleinen Paschas" Aussage. Womit Merz, wenn wir ehrlich sind, nicht unrecht hatte. Die Kritik verhallte wochenlang nicht.
Aber so lange immer wieder wegen eines ausgesprochenen Wortes hinterher zurück gerudert wird oder (halbherzige) Entschuldigungen zu hören sind, werden sich Moralapostel überlegen genug fühlen, Schritt für Schritt Einschränkungen der Meinungsfreiheit durchzusetzen.
Wenn Wahrheiten nicht mehr offen auf den Tisch dürfen, ist es mit der Meinungsfreiheit nicht weit her. Linksgerichtete Gesinnungsgenossen hören nicht gerne freie Worte. Kenne ich noch aus DDR-Zeiten.

maxikatze hat geschrieben:Die letzte Sau, die vor ...Wochen durchs Dorf getrieben wurde, war Friedrich Merz wegen der "kleinen Paschas" Aussage. Womit Merz, wenn wir ehrlich sind, nicht unrecht hatte. Die Kritik verhallte wochenlang nicht.

Ein ekelhafter Shitstorm verdient die Bezeichnung "Kritik" nicht. Dabei handelte es sich auch um einen Skandal von viel größerem Gewicht als im Fall Palmer. Letzteres Theater wird die Mehrheit der Einwanderer afrikanischer Herkunft kaum interessieren und hat auch keine Bedeutung für ihre Zukunftschancen. Im Fall Merz war aber von der größten Einwanderergruppe die Rede, die sich wegen des dort verbreiteten patriarchalischen Hochmuts mehrheitlich von allen Bildungschancen abzuschneiden droht. Wer die Benennung der Ursachen dieser Gefahr verbieten will, steht selbst nicht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

Habecks Staatssekretär Graichen hat im vergangenen Jahr vergeblich versaucht, das Personal des Wirtschaftsministeriums am Haushaltsausschuss des Bundestages vorbei um 60 Mitarbeiter aufzustocken:

https://www.deutschlandfunk.de/handelsb ... n-100.html

Wenn es respektable Oppositionspolitiker in Deutschland gäbe, wäre die Führungsspitze der Grünen mittlerweile abschussreif. Aber die gibt es nun mal nicht, kein Unionspolitiker kann als glaubwürdiger Kritiker auftreten und unter dem Beifall des Volkes Neuwahlen verlangen.

Bei der CSU rollten nach dem Eklat wenigstens noch ein paar bekannte Köpfe. Die Staatsanwaltschaft leitete im Fall Sauter Untersuchungen ein und Ilse Eigner genehmigte die Durchsuchung seines Büros im Maximilianeum. Sauter trat vor zwei Jahren nach dem Bekanntwerden des Maskenskandals auf Druck der CSU aus der CSU-Landtagsfraktion aus und legte alle Parteiämter nieder.
Bei den Grünen passiert gar nichts. Die beschwichtigen, halten den Deckel drauf, warten ab bis sich die Aufregung gelegt hat und verlassen sich darauf, dass der Wähler bis zur nächsten BTW alles wieder vergessen hat. Was bleibt ist, dass Ämter und Demokratie beschädigt werden.