maxikatze hat geschrieben:Warum ist er nicht gleich im Westen geblieben?
Ist er doch (so wie die meisten DDR - Bürger da geblieben sind, wo die Regierung sie haben wollte).
maxikatze hat geschrieben:Warum ist er nicht gleich im Westen geblieben?
maxikatze hat geschrieben:
Nein, das meine ich nicht. Sondern, dass er es sich aufgrund seiner Privilegien das Beste herauspicken konnte. Nämlich Westreisen um Geld zu verdienen und im Osten preiswert leben. Und genau das meine ich mit persönlichem Schlaraffenland. Denn kein DDR-Bürger konnte im Westen Geld verdienen und im Osten leben.
Er ist in meinen Augen der Allerletzte, der sich deswegen über die DDR beklagen darf.
Warum ist er nicht gleich im Westen geblieben? Er musste doch wissen, dass die DDR ein Gefängnis für ihre eigenen Bürger war.
Und dass die DDR-Politbonzen sein Gekeife nicht länger ertragen wollten und ihn dahin schickten, von wo er einst herkam, kann ich nachvollziehen.
Den hat damals sowieso keiner nicht wirklich vermisst.
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:maxikatze hat geschrieben:
Nein, das meine ich nicht. Sondern, dass er es sich aufgrund seiner Privilegien das Beste herauspicken konnte. Nämlich Westreisen um Geld zu verdienen und im Osten preiswert leben. Und genau das meine ich mit persönlichem Schlaraffenland. Denn kein DDR-Bürger konnte im Westen Geld verdienen und im Osten leben.
Er ist in meinen Augen der Allerletzte, der sich deswegen über die DDR beklagen darf.
Warum ist er nicht gleich im Westen geblieben? Er musste doch wissen, dass die DDR ein Gefängnis für ihre eigenen Bürger war.
Und dass die DDR-Politbonzen sein Gekeife nicht länger ertragen wollten und ihn dahin schickten, von wo er einst herkam, kann ich nachvollziehen.
Den hat damals sowieso keiner nicht wirklich vermisst.
Glaubst du allen ernstes, das er denen nix abgeben musste? ( Geld) . Die haben ihn bestimmt nicht einfach so mal rüber gelassen damit er dann dort Kohle machen und nix abgeben musste. Und wie ich heute so mitgekriegt habe, hat er wie er im Westen war, einiges los gelassen und nicht gerade was schönes über die Führung. Und diese Arbeit drüben hat er genutzt, zu sagen/ singen was bei euch so abging. Und bei euch damals hat er auch nicht den Mund gehalten. Das sollte man auch mal sehen
Du glaubst doch nicht etwa, sie haben ihn deshalb in den Westen reisen lassen, damit er die DDR schlecht machen kann? Das lässt sich doch kein Politbonze lange gefallen.
Ich habe damals die ganze Aufregung um seine Ausbürgerung sowieso nicht verstanden. Er hätte doch froh sein müssen, dass er nicht gezwungen wurde, in der DDR zu leben. Andere Menschen, die einen Ausreiseantrag stellten, hätten gerne mit Biermann getauscht, wenn die Möglichkeit dazu bestanden hätte.
Sie mussten stattdessen lange Zeit mit Repressalien leben. Und diese Menschen hatten es in der DDR wirklich schwer. Ihnen, und nur ihnen, wurde das Leben fast zur Hölle gemacht
Da hat nur die Kirche geholfen, wo sie es konnte. Ich weiss das deshalb so genau, weil ich persönlich ein Fall aus dem damaligen Bekanntenkreis kenne.
In der Feierstunde zum Mauerfall nannte Wolf Biermann die Abgeordneten der Linken eine "Drachenbrut" und den "elenden Rest dessen, was zum Glück überwunden ist".
Da hätte jemand den Dichter an die Hand nehmen und nach draußen führen sollen. Dort stehen drei Worte: "Dem deutschen Volke". Das vertreten nämlich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags. ....
Rest des Textes im neuen SPIEGEL.
Ich bin weder ein Linkswähler noch ein Ostdeutscher. Und dennoch fühlte ich mich durch Biermanns Ausfall beleidigt. Ebenso wie durch den des Bundespräsidenten.
Es ist schändlich, wie heute in Deutschland wieder gegen Sozialisten gehetzt werden darf. Und noch dazu mit buchstäblich höchster Autorität.
Wolf Biermann ist wandlungsfähig und erinnerungsscheu, hatte er sich doch noch am 2. Dezember 1989 in Ostberlin vehement für eine mit der Bundesrepublik friedlich konkurrierende DDR ausgesprochen. Er hatte zu Zeiten, da es gefährlich war, befreiende Spottlieder gegen bornierte Apparatschicks geschrieben. Er war mal für einen freiheitlichen Sozialismus, findet sich nun aber im konservativ-antikommunistischen Milieu wieder.
Biermann 1989: „Ich kann ich das Wort WIEDER nicht ertragen. Ich meine Wiedervereinigung. Aber ich hab hier nichts zu bestimmen, aber ich will deutlich sagen, was ich mir wünsche: dass zwei Deutschländer da sein können, die einen edlen, friedlichen und demokratischen Wettstreit versuchen. Einen Wettstreit, bei dem man den anderen nicht in die Pfanne haut, nicht ihn heruntermacht und ihm miese Motive unterstellt und ihn zum Schwein stempelt, denn wer andere zum Schwein stempelt, will es auch abschlachten. Er hat das Messer schon hinter dem Rücken.“
Es ist eine Schande, dass es in Deutschland heute noch Berufsjournalisten gibt, die das nicht kapieren
maxikatze hat geschrieben:Es ist eine Schande, dass es in Deutschland heute noch Berufsjournalisten gibt, die das nicht kapieren
Dann wundert mich, dass du bei dem "Salonbolschewisten" - wie du ihn zu nennen pflegtest - auf *gefällt mir* geklickt hast, wo du doch fast immer mit Gegenargumenten kommst.
Die Rolle der Linken in der neuen Thüringer Koalition ist hart umstritten. Ein Bekenntnis dazu, das Unrecht der DDR aufzuarbeiten, soll den Konflikt entschärfen.
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Rot-Rot-Grün schreibt den Unrechtsstaat in den KoalitionsvertragDie Rolle der Linken in der neuen Thüringer Koalition ist hart umstritten. Ein Bekenntnis dazu, das Unrecht der DDR aufzuarbeiten, soll den Konflikt entschärfen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sstaat-ddr
na dann viel Glück.Hoffentlich kriegt es Gysi und co mit und ändern ihre Denkweise
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