Wie die AfD die Politik verändert

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Mi 17. Sep 2014, 13:23

@Alex
Wenn die Tante sich nicht bald zurückhält


Warum denn so unfreundlich Alex, hat nicht jede Partei solche Typen , auch die ihr wählt! Die Beispiele erspare ich mir mal! ;) Beatrix von Storch kämpft gegen staatliche Umerziehung, sexuelle Vielfalt und Werteverlust . Was ist daran falsch? Das sie in ihrer eigenen Partei umstritten ist , ist ja allgemein bekannt.Beatrix von Storch spricht über das Jahr 2010 und die Zusage, das EU-Hilfspaket für Griechenland werde eine Ausnahme bleiben.Sie regt sich auf über „das System“. Was ist falsch daran.Mich ärgert, dass unterschwellig alle AfD-Politiker so dargestellt werden, als würden sie im stillen Kämmerlein oder unter sich ständig den rechten Arm zum Gruße heben oder einen Adolf-Schrein im Keller haben. :roll: :roll:

Solange diese Leute den Boden der demokratischen Grundordnung nicht verlassen, ist doch alles gut!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Mi 17. Sep 2014, 13:30

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Rücktritt als Bezirksvorsitzender und Pressesprecher und Austritt aus der AfD

Ich habe heute meinen Rücktritt vom Amt des Bezirksvorsitzenden von Oberfranken und meinen Austritt aus der Alternative für Deutschland erklärt. Ferner habe ich mein Amt als Pressesprecher des bayerischen Landesverbandes niedergelegt.

Die Alternative für Deutschland, so das Selbstbild, will eine Partei der bürgerlichen Mitte sein, eine Rechtsstaatpartei, eine Partei des gesunden Menschenverstandes. Auf der gestrigen Pressekonferenz von Bernd Lucke mit den Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen wurde nun jedoch klar, dass die politische Mitte längst nicht mehr die Zielgruppe dieser Partei ist, mit der Menschen aus allen Richtungen des demokratischen Spektrum noch vor einem Jahr große Hoffnungen verbunden haben.


http://www.franz-eibl.de/ruecktritt-als ... s-der-afd/

ist zwar paar wochen her ..


Ach Sonne...wenn so ein Parteifuzzi die Segel streicht, davon geht die Welt nicht unter. Da braucht man keinen Hermann draus zu machen. Da gibt es Nachfolger!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Sep 2014, 15:40

Staber hat geschrieben:Ach Sonne...wenn so ein Parteifuzzi die Segel streicht, davon geht die Welt nicht unter. Da braucht man keinen Hermann draus zu machen. Da gibt es Nachfolger!


Aber keine Nachfolger, die liberale Wähler ansprechen können. Darum ging es in den letzten Beiträgen.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Mi 17. Sep 2014, 18:04

Wie man die Alternative für Deutschland (AfD) salonfähig macht, das hat die CSU vorgemacht.Erst tat sie so, als wäre eine angeblich massenhafte „Armutseinwanderung“ aus Rumänien und Bulgarien das drängendste Problem unserer Tage, dann feuerte sie im Europawahlkampf immer neue Salven gegen Brüssel ab. Das Ergebnis: Die Wähler stimmten lieber für das europaskeptische Original, und das nirgendwo öfter als in Bayern. Seehofers Kurs, sich an Populismus von niemandem rechts überholen zu lassen, ist bei der Europawahl krachend gescheitert , oder gibt es hier ein Wiederspruch im Forum ! Ist schon mal ein Argument von Prof. Lucke gehört worden, das sich als falsch herausgestellt hat? Da fällt mir was von Brecht ein , der (sinngemäss und leicht abgeändert) gesagt hatte, die Argumente der Wahrheit sind einfach und auch du kannst sie verstehen.
Langsam wir mir die Partei immer sympathischer. Warum das so ist?! Ich fühle mich nicht verarscht, und das ist selten in der deutschen Politik!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 18. Sep 2014, 05:17

Staber hat geschrieben:
Ach Sonne...wenn so ein Parteifuzzi die Segel streicht, davon geht die Welt nicht unter. Da braucht man keinen Hermann draus zu machen. Da gibt es Nachfolger!


Klar, rechte Nachfolger. Aber auf die sind Gesch.. da kann man ja gleich die NPD Wählen :roll:
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 18. Sep 2014, 09:06

Vorwurf: Rechte StrömungenRatsmitglied Richard Mol tritt aus der AfD aus

MÜNSTER Die Alternative bröckelt auseinander: Zwei Tage nach seinem Rücktritt als Sprecher der AfD-Ratsgruppe ist Richard Mol aus seiner Partei ausgetreten. Er begründet seinen Schritt mit den stärker werdenden rechten und nationalen Strömungen innerhalb der AfD.

"Ich bedaure, mich zu diesem Schritt gezwungen zu sehen", schreibt Mol in einer ausführlichen Pressemitteilung. "Die Entwicklungen innerhalb des Kreisverbandes Münster innerhalb der letzten Wochen und der zunehmende Einfluss rechter Kreise in NRW seit dem Landesparteitag von Bottrop im Juni lassen mir keine andere Wahl."


Vielleicht sollte die AFD doch überlegen ob sie vielleicht lieber mit der NPD zusammenarbeiten will. Dann hätte sie ein Problem weniger, wir auch ;)

Weiter schreibt Mol: "Als liberaler Mensch kann ich mich mit einer Vielzahl von Äußerungen, die in den letzten Wochen von führenden Vertretern der AfD gemacht wurden, nicht mehr identifizieren." Konkret zählt er Äußerungen des thüringischen Landessprechers Björn Höcke zum Schengener Abkommen, von Alexander Gauland zum russisch-ukrainischen Konflikt und von Frauke Petry zum Thema Abtreibung und Drei-Kind-Familie auf.


Tja, was soll man dazu noch sagen?

Mol selbst war wegen seines Auftritts im Rat in der vergangenen Woche in die Kritik geraten. Hierzu schreibt Mol: "Es ist wahr, der Beitrag zum Thema Kita-Ausbau in der letzten Sitzung des Rates war grottenschlecht." Die von ihm im Rat vertretene Position gegen einen weiteren Kita-Ausbau in Münster sei jedoch nicht seine persönliche Meinung gewesen, sondern, so Mol weiter, die Mehrheitsmeinung seiner Partei: "Diese lautet auf den Punkt gebracht: Die AfD will keinen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung in Münster. Kinder gehören auf alle Fälle bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres zur Mutter und haben in einer Kita nichts verloren." Er persönlich vertrete in dieser Sachfrage eine deutlich andere Position, habe sich jedoch der Mehrheitsmeinung in der Partei untergeordnet.


und dann hat die Partei ihn einfach Hängen lassen.

Dass ihm seine örtlichen Parteikollegen nicht den Rücken gestärkt hätten, sei ein weiterer Grund für seinen Austritt gewesen.


http://www.muensterschezeitung.de/staed ... 93,2485210

ich kann ihn und die, die ausgetreten sind oder noch werden, verstehen. Sie wollten eine andere Politik aber nicht eine rechte Politik. Lucke hat verpeilt, die Rechten aus seiner Partei etwas einzudämmen. Nun muss er sich halt gefallen lassen, das seine Partei am rechten Rand rum turnt.

Ps. Kinder sollen in die Kita gehen dürfen, hat zwei gründe: 1, das Kind kann sozialen Kontakte herstellen und Freunde finden.( Das brauchen die). 2 Dass die Mütter die Chance haben wieder zu Arbeiten. Wir wollen doch nicht wieder zurück fallen?
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Do 18. Sep 2014, 14:11

@Sonnenschein
wir auch ;)


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Ich mach mir Sorgen! Man kann sich auch Probleme einbilden.
Man sollte doch mehr auf die Musels in unserem Lande achten, als auf die AfD oder sonstwer!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Do 18. Sep 2014, 14:31

Staber hat geschrieben:Man sollte doch mehr auf die Musels in unserem Lande achten, als auf die AfD oder sonstwer!


Wer keine Kinder hat, muss sich auch nicht über die Zukunft von Haus und Hof den Kopf zerbrechen, weil er mit den zukünftigen Besitzern nichts zu tun hat. Die Hauptschuld an der Kinderlosigkeit der Deutschen tragen aber eindeutig die sich selbst maßlos überschätzenden Erzkonservativen, die zum Verrecken nicht von dem ganz offensichtlich untauglichen Versuch lassen wollen, die Frauen in Richtung "Kinder / Küche / Kirche" zurückzudrängen, indem sie die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf systematisch verhindern. Es ist längst erwiesen und auch ganz sicher unumkehrbar, dass die dergestalt unter Druck gesetzten Frauen sich im Normalfall gegen Kinder entscheiden, besonders wenn sie dem immer größer werdenden gebildeten Bevölkerungsteil zugehören.

Eine von allen liberalen Elementen der Anfangszeit entkleidete AfD kann den Niedergang des deutschen Volkes also nur beschleunigen, wenn sie eine endgültige rein konservative politische Ausrichtung überleben sollte.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Livia » Do 18. Sep 2014, 14:56

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Man sollte doch mehr auf die Musels in unserem Lande achten, als auf die AfD oder sonstwer!


Wer keine Kinder hat, muss sich auch nicht über die Zukunft von Haus und Hof den Kopf zerbrechen, weil er mit den zukünftigen Besitzern nichts zu tun hat. Die Hauptschuld an der Kinderlosigkeit der Deutschen tragen aber eindeutig die sich selbst maßlos überschätzenden Erzkonservativen, die zum Verrecken nicht von dem ganz offensichtlich untauglichen Versuch lassen wollen, die Frauen in Richtung "Kinder / Küche / Kirche" zurückzudrängen, indem sie die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf systematisch verhindern. Es ist längst erwiesen und auch ganz sicher unumkehrbar, dass die dergestalt unter Druck gesetzten Frauen sich im Normalfall gegen Kinder entscheiden, besonders wenn sie dem immer größer werdenden gebildeten Bevölkerungsteil zugehören.

Eine von allen liberalen Elementen der Anfangszeit entkleidete AfD kann den Niedergang des deutschen Volkes also nur beschleunigen, wenn sie eine endgültige rein konservative politische Ausrichtung überleben sollte.


Eigentlich ist das auch ein Problem bei uns mit der SVP. Sie werden dauernd in die rechte Ecke gedrückt, dabei ist das die Partei die wirklich für die Ängste und Nöte im Volk dastehen und versuchen Abhilfe zu schaffen. Sie werden aber dauernd mit Diffamierungen und Behinderung ihrer Arbeiten gestört oder auch belästigt. Ich nehme an, dass da auch Neid der Gegner zu finden ist.

Es ist längst erwiesen und auch ganz sicher unumkehrbar, dass die dergestalt unter Druck gesetzten Frauen sich im Normalfall gegen Kinder entscheiden, besonders wenn sie dem immer größer werdenden gebildeten Bevölkerungsteil zugehören.


Das bezweifle ich eher, denn Frauen die dem gebildeten Bevölkerungsteil zugehören, haben auch die Möglichkeit, dass ihr Nachwuchs in behütetem Umfeld aufwachsen kann, das heisst eine Nanni oder andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Verzichtet eine Frau trotzdem auf Kinder, dann ist das eher Egoismus oder einfach eine Weigerung Kinder zu haben.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Do 18. Sep 2014, 15:03

das heisst eine Nanni oder andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen


Die Masseneinkommen steigen nicht mit dem Bildungsgrad, Personal können sich nur die Reichsten leisten. Alle anderen Frauen brauchen zur Vereinbarkeit von Kindern und Beruf einen staatlichen Rahmen, den die Konservativen bislang verhindert haben.
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