Donald Trump

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Donald Trump

Beitragvon AlexRE » Do 10. Nov 2016, 17:15

So schlimm wird`s wohl nicht werden ... ;)

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Donald Trump

Beitragvon icke » Do 10. Nov 2016, 18:16

Ob Amerikas Minderheiten unter Trumps Innenpolitik genauso leiden werden wie Syriens Minderheiten durch Clintons Außenpolitik? Für mich wiegt keine Äußerung von Trump so schwer im negativen Sinne, wie Clintons Agieren in ihrer Zeit als Außenministerin. Damals trat sie für ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien auf der Seite von islamischen Milizen wie Al Nusra, Ahrar ash Sham und Liwa Sultan Murat ein. Welche Katastrophe das für die Alawiten und Christen in Syrien bedeutet hätte, muss man wohl niemandem mit ein wenig Vorbildung zum Nahen und Mittleren Osten erklären. Das ist doch schlimmer als jede Aussage von Trump.

Herrlich waren auch die Äußerungen einiger Politiker. Steinmeier weigert sich Saudi-Arabien als Diktatur zu klassifizieren, er gratulierte dem AKP-Regime zum gelungenen Schmierentheater der Niederschlagung eines vermeintlichen Militärputschs, er bezeichnete die Zerstörung kurdischer Städte wie Cizre durch das türkische Militär als "Recht sich zu verteidigen". Ausgerechnet er prescht als Moralisteninquisitor Nr.1 vor, und gratuliert dem "Hassprediger" Trump nicht, weil er "nichts schönreden" wolle. Viel dummdreister als Herr Steinmeier kann man arrogante und unverhältnismäßige Doppelmoral nicht öffentlich zelebrieren. Im Gegensatz zu einigen anderen Partnern, denen die Bundesregierung unkritischer gegenüber steht, ist durch Trump noch niemand gestorben.
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Jetzt haben wir den Salat

Beitragvon Excubitor » Do 10. Nov 2016, 18:17

Das Unerwartete ist eingetrenen, war aber schon um gestern ca. 05.00 Uhr morgens absehbar, als Trump in nahezu allen swing-states in Führung lag. Wieder einmal haben alle Vorhersagen versagt, die Clinton vorne sahen, und wieder ist der Fall eingetreten, dass nicht die Mehrheit der Wähler ihr demokratisch verbrieftes Recht bekommt, sondern der Kandidat mit weniger Wähler-, aber dafür mehr Wahlmänner-Stimmen gewonnen hat, was dem unvollkommenen US-amerikanischen Wahlsystem zuzuschreiben ist.

Das Ergebnis ist Fakt und damit werden alle leben müssen. Die Welt hat schon viele psychisch instabile und daher gefährliche Kandidataen überlebt und wird dies auch mit hochgradiger Wahrscheinlichkeit in diesem Fall wieder tun. Als sehr problematisch wird sich in diesem Fall jedoch unter Umständen erweisen, dass diesmal ausschließlich eine Partei interne Bremse den künftigen US-Präsidenten mit seinen teils absonderlichen Ideen, wie der asozialen Abschaffung der Krankenversicherung aufhalten kann. Leider haben die Republikaner sowohl im Kongress (Senat), hier nur ein Mandat. als auch im Repräsentantenhaus die Mehrheit was dazu führt, dass diese mit dem Präsidenten auch noch auf ihrer Seite ihre Politik künftig problemlos durchsetzen können, was hier in seiner Auswirkung einer Mehrheit in Bundestag und Bundesrat entspräche, also der absoluten Mehrheit einer einzigen Partei. Das ist für ein Land immer eine sehr unerfreuliche Angelegenheit, da die parlamentarische Kontrolle darunter leidet. Für Trump bedeutet dies, dass er alles durchsetzen kann, was auf der Linie seiner Parteigenossen liegt, nur wahrscheinlich die kruden Ideen nicht, mit denen er selbst seinen "eigenen" Leuten quer gekommen ist.
Mehr zu den Möglichkeiten ihn und seine Ideen "auszubremsen" unter

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/us ... li=BBqg6Q9
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Re: Trump-Sieg stellt plötzlich alles infrage

Beitragvon Uel » Do 10. Nov 2016, 20:37

https://www.youtube.com/watch?v=qP85zIiph7U

der mir bisher unbekannte "Investment-Punk" zeigt eine doch recht unaufgeregte, relativ schlüssige Analyse zum US-Präsidentenwahl. Ich hab ihn zunächst über seine Ausführungen über sinnvolle und unsinnige Investments mit einer recht ungewöhnlichen aber nicht uninteressanten Sichtweise entdeckt (leider schlechte Akustik, man hört die Antworten der Zuhörernicht richtig).
Die 5 Investment-Fehler der Menschen:

https://www.youtube.com/watch?v=RPwXgoX3X6Q

Er behauptet von sich Mathematik-Harvard University-Student und inzwischen Multimillionär zu sein.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Donald Trump

Beitragvon Livia » Do 10. Nov 2016, 22:15

icke hat geschrieben:Ob Amerikas Minderheiten unter Trumps Innenpolitik genauso leiden werden wie Syriens Minderheiten durch Clintons Außenpolitik? Für mich wiegt keine Äußerung von Trump so schwer im negativen Sinne, wie Clintons Agieren in ihrer Zeit als Außenministerin. Damals trat sie für ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien auf der Seite von islamischen Milizen wie Al Nusra, Ahrar ash Sham und Liwa Sultan Murat ein. Welche Katastrophe das für die Alawiten und Christen in Syrien bedeutet hätte, muss man wohl niemandem mit ein wenig Vorbildung zum Nahen und Mittleren Osten erklären. Das ist doch schlimmer als jede Aussage von Trump.

Herrlich waren auch die Äußerungen einiger Politiker. Steinmeier weigert sich Saudi-Arabien als Diktatur zu klassifizieren, er gratulierte dem AKP-Regime zum gelungenen Schmierentheater der Niederschlagung eines vermeintlichen Militärputschs, er bezeichnete die Zerstörung kurdischer Städte wie Cizre durch das türkische Militär als "Recht sich zu verteidigen". Ausgerechnet er prescht als Moralisteninquisitor Nr.1 vor, und gratuliert dem "Hassprediger" Trump nicht, weil er "nichts schönreden" wolle. Viel dummdreister als Herr Steinmeier kann man arrogante und unverhältnismäßige Doppelmoral nicht öffentlich zelebrieren. Im Gegensatz zu einigen anderen Partnern, denen die Bundesregierung unkritischer gegenüber steht, ist durch Trump noch niemand gestorben.


Ich habe mich auch über sehr viele negative Aussagen von Politiker, den Medien und der Presse gefreut, dass alle ihre Voraussagen zu Nichte gemacht wurden und sie alle als Linkspopulisten dastehen. Im Gegenteil dazu freut sich die ganze Pharma-, Rüstungs- und die Bauindustrie, sie haben alle an der Börse grosse Gewinne erzielt. Sie auch folgenden Link; :)


Folgen der US-Wahl

Diese Aktien profitieren von Trumps Sieg
Die erwartete Talfahrt an den Börsen bleibt zunächst aus, nach Trumps Wahlerfolg schnellen die Aktienkurse vieler Unternehmen sogar in die Höhe. Einige Firmen profitieren besonders.

Finanz-, Pharma- und Rüstungsindustrie, Baubranche und klassische Energieerzeuger: Sie werden unter Trump florieren, erwarten die Anleger. Besonders beliebt ist seit dessen Wahlsieg auch die Aktie eines anderen Unternehmens, der Corrections Corporation of America. Sie stieg am Tag nach Trumps Wahl um fast 50 Prozent. Das Unternehmen ist einer der größten Betreiber privater Gefängnisse.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 20737.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Trump nennt seine Prioritäten beim Namen

Beitragvon Excubitor » Fr 11. Nov 2016, 18:53

MSN-News - "Nach der US-Präsidentenwahl: Trump nennt Prioritäten seiner Amtszeit"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/us ... vi-AAka4hR
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Trumps Visionen im Bereich des tatsächlich Möglichen?

Beitragvon Excubitor » Fr 11. Nov 2016, 18:55

SZ.de - "Trumps Visionen könnten tatsächlich funktionieren"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/us ... li=BBqg6Q9
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Diese Frau wird erheblichen Einfluss haben: Ivanka Trump

Beitragvon Excubitor » Fr 11. Nov 2016, 19:49

DIE WELT - "Die wichtigste Frau in Trumps Leben ist nicht Melania"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/us ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Schon in anderen medialen Darstellungen wurde erwähnt welch großen Einfluss Ivanka auf die Entscheidungen ihres Vaters haben könnte. Fragen des Mutterschutzes hat sie anscheinend jetzt schon durchgesetzt. Das lässt hoffen, dass nicht alle sozialen Komponenten der Politik durch Donald Trump zunichte gemacht werden.
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Re: Trumps Visionen im Bereich des tatsächlich Möglichen?

Beitragvon AlexRE » Fr 11. Nov 2016, 20:22

Excubitor hat geschrieben:SZ.de - "Trumps Visionen könnten tatsächlich funktionieren"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/us ... li=BBqg6Q9


Dass Protektionismus zu Gegenreaktionen führt, dürfte wohl klar sein:

(...)

Ein solcher Kurs hätte jedoch nicht nur erhebliche außenpolitische Konsequenzen für die USA, insbesondere im Verhältnis zu China. Leidtragende wären vielmehr auch zahlreiche heimische Branchen, wenn - was zu erwarten wäre - die betroffenen Staaten im Gegenzug Zölle auf US-Waren einführten.

Das gilt beispielsweise für Luft- und Raumfahrtkonzerne wie Boeing, die einen erheblichen Teil ihrer Gewinne im Ausland erwirtschaften.

(...)


Wenn Boeing wegen hoher Zölle nicht mehr gegen Airbus konkurrieren könnte, würde allein die Bedrohung dieses einen Unternehmens die in dem Artikel genannten optimistischen volkswirtschaftlichen Daten in Frage stellen.
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Re: Trump-Sieg stellt plötzlich alles infrage

Beitragvon AlexRE » Sa 12. Nov 2016, 15:12

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