Ich habe in einem Polizeibericht gelesen, dass Polizisten die Kinderpornos sichten müssen an ihre äusserste Belastbarkeit gelangen, wobei Kleinstkinder gerade mal einige Wochen alt, brutal missbraucht werden.
Mit diesen Schweinehunde die so etwas kaufen und konsumieren habe ich kein Bedauern, wenn sie dabei erwischt werden.
Die schwierige Arbeit eines Pädophilen-Jägers
Interview: Anatol Heib. Aktualisiert am 04.04.2012
Die Internetfahnder werden bei ihrer Arbeit täglich mit kinderpornografischen Inhalten konfrontiert. Wie halten die Polizisten das aus?
Man entwickelt automatisch einen «professionellen» Blick. Wir betrachten das Bild nicht mehr als Ganzes und in seiner vollen Bedeutung, sondern konzentrieren uns auf die strafrechtlich relevanten Elemente und die Überführung der Täter.
Sie suchen von Berufs wegen nach Kinderpornos und müssen Bilder sichten, die an Brutalität nicht zu überbieten sind: Thomas Walther vom Fedpol über die belastende Arbeit der Schweizer Internetfahnder .Was finden die Polizisten bei ihren Recherchen alles vor?
Die Spanne der strafrechtlich relevanten Inhalte im Internet kennt keine Grenzen. Angefangen von einfachen Teen-Modelling-Seiten (nicht strafbar, Grauzone) bis hin zu extremen Missbrauchsvideos mit anschliessender Tötung des Kindes; leider gibt es nichts, womit Kobik nicht bereits beschäftigt war.
Was war das Schlimmste, das Polizisten je gesehen haben?
Ich kann nur über meine eigenen Erfahrungen sprechen. Die Ermordung von Kindern, die Hoffnungslosigkeit in den Augen der Kinder und die Kaltblütigkeit der Täter – solche Bilder sind nur schwer abzulegen.Kobik
Thomas Walther ist Kommissariatsleiter beim Bundesamt für Polizei Fedpol. Dazu gehört auch die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik).
Sie besteht laut Walther aus zehn Vollzeitmitarbeitern, deren Schwerpunkt auf Kinderpornografie festgelegt worden ist. Zusätzlich verfügt die Bundeskriminalpolizei mit dem Kommissariat Pädokriminalität über weitere Mitarbeitende, welche sich der Bekämpfung der Kinderpornografie annehmen und sehr eng mit Kobik zusammen arbeiten.
1206 Meldungen erhalten
Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität Kobik hat sich im letzten Jahr mit 1206 Meldungen über harte Pornografie befassen müssen. Harte Pornografie blieb somit die Kategorie mit den meisten Meldungen. 90 Prozent davon betrafen Kinderpornografie.
Wie die zum Bundesamt für Polizei Fedpol gehörende Kobik am Dienstag mitteilte, ging im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Verdachtsmeldungen zu Kinderpornografie zwar etwas zurück. Daraus könne aber nicht darauf geschlossen werden, dass solche Inhalte und Verstösse im Internet effektiv abgenommen hätten.
Der Rückgang sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass diese Inhalte öffentlich immer weniger sichtbar seien. Pädokriminelle zögen sich bewusst in geschlossene oder nur schwer zugängliche Plattformen - Foren, Gruppen, soziale Netzwerke - zurück. Das erlaube ihnen einen diskreteren und anonymeren Austausch von kinderpornografischem Material. (sda)
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