Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 11. Apr 2014, 18:49

maxikatze hat geschrieben:
Du vermischt hier zwei Themen.
Das Thema "Polizeigewalttätigkeit" und "Hilflosigkeit der Polizei bei Respektlosigkeit" muss man getrennt voneinander betrachten. Es gibt das eine und sowohl das andere.
Wenn Sonne schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht hat, kann sie einen Strang eröffnen und uns über ihre Erfahrungen berichten.


stimmt haste recht.
, bin dafür wenn keine/r was dagegen hat. Müsste mir nur jemand zeigen wo ich den strang eröffnen kann.
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon maxikatze » Fr 11. Apr 2014, 19:56

Sonne, du hast eine PN. ;)
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 14. Apr 2014, 21:20

Ausländer.jpg
Ausländer.jpg (24.41 KiB) 24877-mal betrachtet
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon Livia » Di 15. Apr 2014, 08:06

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Ausländer.jpg


:roll: Finde ich gar nicht lustig. :(
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 15. Apr 2014, 09:06

Livia hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Ausländer.jpg


:roll: Finde ich gar nicht lustig. :(



nun die müssen sich das gefallen lassen. So ist das Leben eben ;)
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon AlexRE » Do 17. Apr 2014, 14:46

Die beiden Katzenbücher von James Bowen blockieren Akif Pirinccis Weg zur Nr. 1 in der Bestsellerliste für Sachbücher. :lol:

Bild

Ausgerechnet die Übersetzung der Geschichten eines ehemals obdachlosen Londoner Straßenmusikers und seines Katers verhageln dem Obdachlosenhasser Pirincci den maximalen Erfolg ... ;)
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon AlexRE » Fr 18. Apr 2014, 14:38

Der Spiegel schlägt scharfe Töne an:

Hassbücher: Gebrauchsanleitung der Gewalt

Eine Kolumne von Georg Diez

Bücher töten nicht, und Autoren sehr selten - doch ihre Gedanken haben Konsequenzen: Sie formen die Wut und die Menschenverachtung, die andere in Taten umsetzen.

(...)



http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hassbuecher-von-sarrazin-und-pirincci-kolumne-von-georg-diez-a-965135.html


Dazu habe ich etwas auf dem Spiegel - Forum geschrieben:

alohas hat geschrieben:Nicht vergessen: Die NSU mordete bereits lange bevor besagte Bücher erschienen sind,

(...)



Richtig - und der erste publizierte Wutausbruch von A. Pirincci richtete sich (u. a.) gegen die Tottreter im Fall Daniel S., war dem realen Auftreten mörderischer Gewalt also zeitlich nachgeordnet. Soweit also G. Dietz den Vorwurf der Schreibtischtäterschaft bzw. Anstiftung von Gewalt erhebt, entfernt er sich von dieser Realität.

Ich bin alles andere als ein Fan von A. Pirincci. Manche Texte nehme ich ihm sehr übel, z. B. dieses Hasspamphlet gegen Obdachlose, die in Deutschland typischerweise alkoholkrank oder psychisch krank sind:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ab_in_den_zoo

Dennoch halte ich es für bedenklich und sogar juristisch riskant, anderen Leuten so weit außerhalb der realen Gegebenheiten öffentlich vorzuwerfen, geistige Mentoren von Gewaltverbrechern zu sein.

Dementsprechend hat A. Pirincci auf Facebook in einer Replik auf G. Dietz`Artikel auch juristische Schritte für den Wiederholungsfall in Aussicht gestellt:

>> 3. "All diese Bücher formen ja in ihrer unterschiedlichen Art den Hass und die Wut und die Menschenverachtung, die andere in Taten umsetzen ... Es ist, leider, nicht mal überraschend, dass manche Menschen zu Waffen greifen in ihrem Wahn." Bei diesen haßgeladenen, in Wahrheit aber aus reinem (kommerziellen) Neid geborenen Zeilen, für deren Richtigkeit solche schmierigen Typen wie du und deinesgleichen offenkundig keine Beweise brauchen, drücke ich auch diesmal ein Auge zu. Aber ich kann dir versichern, mein Freund, das nächste Mal kriegst du juristisch einen übergebraten wegen Verhetzung und Verleumdung. Darauf mein großes Indianerehrenwort. Du bist der Hetzer und Hassprediger, nicht ich. <<

https://www.facebook.com/akif.pirincci


Aus der Tastatur eines selbsternannten Monumentallibertären, der für sich selbst nachgerade anarchische Meinungsfreiheit beansprucht, entbehrt diese Ankündigung juristischer Schritte natürlich nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

So hat G. Dietz wenigstens erreicht, dass ein führender Vertreter des neuen rechten Freiheitstaumels sein wahres Freiheitsverständnis in ein realistisches Licht rückt. Das ist doch was. ;)
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon Staber » Sa 19. Apr 2014, 12:42

Ich bin alles andere als ein Fan von A. Pirincci.



Bin ich auch nicht!
Nicht in allen, aber doch in einigen Passagen kann man ihm zustimmen.
Jeder kann jetzt tatsächlich ganz konkret nachvollziehen, daß es auch möglich ist, daß Deutschland von Einwanderung profitiert... daß die Eltern Pirinccis einwanderten, war ganz offensichtlich ein großer Segen... denn in einer Zeit, in der die Deutschstämmigen offenbar keine Eier mehr haben (sind irgendwie abhanden gekommen), müssen ihnen wohl andere zeigen, wie das ist, welche zu haben.
Warum ist Pirincci nicht Integrationsbeauftragter, statt diese Özoguz ? Die tut das, was v.a. Muslime in Deutschland tun, nämlich fordern. In diesem Fall Ausländerwahlrecht bei Kommunalwahlen. Warum fordert sie nicht, was A. Pirincci als offensichtlich normal ansieht, nämlich die Pflicht zu lernen, zu arbeiten und dem Gemeinwohl zu dienen ? Ich denke mit Schrecken an Clanchefs in Städten u. Stadtteilen. Auch etwas vereinfacht, aber ich fürchte, nicht weniger richtig.

MfG
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon AlexRE » Sa 19. Apr 2014, 14:49

Staber hat geschrieben:Ich denke mit Schrecken an Clanchefs in Städten u. Stadtteilen. Auch etwas vereinfacht, aber ich fürchte, nicht weniger richtig.

MfG


Princci würde mit seinem Pöbelton ganz bei einem deutschen Publikum ganz sicher keinen Bestseller landen, wenn seine migrationspolitischen Aussagen nicht einen gravierenden wahren Kern hätten.

Allerdings gilt das nicht für alle Positionen seines umfassenden (rechts-) libertären Weltbilds. Wer z. B. den Ausstieg aus der Atomenergie für links-grüne Spinnerei hält und sich über das von Windrädern entstellte Landschaftsbild aufregt, hat aus meiner Sicht nicht alle Tassen im Schrank. Wenn das auch noch von jemandem kommt, der sich ständig über "Sozialschmarotzer" aufregt, ist das schlichtweg schizo. Es gibt nichts Parasitäreres als Methoden zur privatwirtschaftlichen Gewinnerzielung, deren Risiken nicht auch privatwirtschaftlich versicherbar sind, weil die möglichen Schäden dafür zu groß sind und deshalb über eine Haftungsobergrenze vom Steuerzahler abgedeckt werden müssen.
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Re: Akif Pirincci und die Meinungsfreiheit

Beitragvon AlexRE » Fr 25. Apr 2014, 19:44

Die Wahrheit ;)

DIE WAHRHEIT

Deutsch Kurzhaar

LITERATUR Auch Adolf Hitler hat sich als Autor von Katzenkrimis versucht

(...)

Ganze sieben Mal bewarb er sich am Wiener Literaturinstitut - und wurde siebenmal abgelehnt.

(...)

Daneben versuchte sich Hitler beharrlich als Verfasser von Katzenkrimis. Seinen Erstling "Mein Napf" bot er ausgerechnet dem Verlagshaus Levy & Rosenzweig an - und erfuhr wiederum Ablehnung, wie Guido Knopp in "Hitlers Absagen" ausführt.
"Die Figur des Thor Schnurre scheitert bereits in ihrer Grundanlage", schrieb der Lektor damals. "Ein Kater, der das Revier einer herbeihalluzinierten Rasse namens ,Deutsch Kurzhaar' krampfhaft erweitern will und deswegen seinen Fressnapf gen Osten verschiebt, taugt vielleicht als Schurke, aber niemals als liebenswerte Identifikationsfigur. Zumal die Vorstellung einer felinen Superrasse biologisch unhaltbar ist."

(...)

Immerhin hat man in Deutschland aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Seit Jahren schon durchsetzen V-Männer des Verfassungsschutzes die Verlagshäuser und Schreibschulen, um Bewerber mit rechten Tendenzen ungeachtet ihrer schriftstellerischen Qualitäten zu fördern und mit Katzenkrimis zu beschäftigen.
Sollten sich bei manchen Kandidaten, etwa bei Akif Pirinçci ("Felidae") und Sibylle Lewitscharoff ("Killmousky") neben den Katzenkrimis doch mal Krawallpamphlete unter das Gesamtwerk mischen, ist das sicher unangenehm. Wie man weiß, könnte alles aber noch viel schlimmer sein


http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wa&dig=2014%2F04%2F25%2Fa0098&cHash=552b389650e3ed927d069dd1f354f192
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