Das ist gerade das Nr. 1 - Thema bei gmx:
gmx.de > Lehrverbot für schwulen Lehrer
Hier habe ich eine Überschrift mit Fragezeichen gewählt, weil ich nicht glaube, dass die Homosexualität selbst der Grund für das Lehrverbot ist. Der Theologe soll einfach das Maul halten, nur das interessiert die Kirchenfürsten. Das habe ich dazu auf gmx geschrieben:
"Berger hatte im April 2010 in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau" einen bigotten Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen angeprangert und seine Erfahrungen als Schwuler in der Kirche später in dem Buch "Der heilige Schein" publiziert."
Das ist der Grund für das Lehrverbot und nicht die Homosexualität selbst. Wenn Theologen schön brav die Schnauze halten, bezahlt die katholische Kirche sogar die Alimente für uneheliche Kinder von Priestern (war jedenfalls in früheren Zeiten mal so, heute sind die Bezüge ja hoch genug, so dass die Betreffenden Alimente selbst zahlen können).
Die verzeihen ihren Leuten fast alles, nur keine Offenheit gegenüber den Schäfchen. Das ist immer noch die alte Grundhaltung aus der Zeit des Feudalismus, in der die Kirche als "zweiter Stand" die Aufgabe hatte, für den ersten Stand (Feudalherren) den dritten doof und friedlich zu halten. Nur ziehen sie diese Nummer jetzt ohne ihren alten Kompagnon ab und geraten so auf Konfrontationskurs mit den Grundwerten (Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit) der heutigen neuzeitlichen Republiken. Die dafür verantwortlichen Kirchenfürsten sind die eigentliche Hauptgefahrenquelle für die heutige Kirche als Gesamtheit. Die heutigen Mächtigen sind vielleicht nicht so brutal wie die abhanden gekommenen feudalen Partner der Kirche, aber sie sind immer noch sehr viel stärker als sie. Das sollten sich diese Herrschaften vom Erzbischof bis zum Papst hinter die Ohren schreiben, sonst gibt`s irgendwann von republikanischen Richtern was hinter die kirchenfürstlichen Ohren.