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Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Do 9. Nov 2023, 19:49
von Uel

Die Wohnungsnot wird immer größer, die politisch anvisierten 400.000 neuen Wohnungen jährlich werden nur zur Hälfte erreicht, aber die Baubranche leidet unter Auftragsmangel:


Vielleicht wartet die Wohnungswirtschaft auch nur auf die nächste Bundestagswahl, zu der eine Partei verspricht, verteuernde Regeln für den Wohnungsbau zu schrotten. Fallende Immobilienpreise und steigende Baupreise sowie Mietpreisbremsen passen halt schlecht zusammen. Wenn die jeweilige Kommune dann noch Belegungsschlüssel für Einwanderer festlegt, dann werden Großprojekte wegen erwartbaren Wandalismus unattraktiv.

Dieser Irrsinn an staatlich verordneten Baukostensteigerungen kann man vermutlich nur durch Investitionsstreik beenden. Die Notleidende dazwischen wird dann mal wieder die Bauwirtschaft sein in einer neuen Baukrise, welche wieder die wenigen verbliebenden Deutsch sprechenden Handwerker in andere Branchen vertreiben wird.

Wohnungsbau ist ein Langfrist-Geschäft. Wenn wir die aus wirtschaftlichen Gründen Einwandernden einfach nicht mehr finanziell pampern können, weil die deutsche Wirtschaft das nicht mehr wegen neuer weltweiter Konkurrenten generieren kann, dann ist Entspannung auf dem Wohnungsmarkt erwartbar. Auch durch den demografischen Wandel werden in nächster Zeit Mengen an Wohnraum verfügbar werden. Wer hat da derzeitig noch den Mut zu Wohnraum-Großprojekten?


Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Fr 10. Nov 2023, 09:01
von AlexRE
Uel hat geschrieben:Auch durch den demografischen Wandel werden in nächster Zeit Mengen an Wohnraum verfügbar werden. Wer hat da derzeitig noch den Mut zu Wohnraum-Großprojekten?


Jeder Kauf eines einfachen Hauses oder einer Eigentumswohnung wird unter den gegenwärtigen außergewöhnlichen Umständen mittel- und langfristig zu einem reinen Glücksspiel. Vernünftige Mietwohnungen sind aber vielerorts kaum zu finden.

Ich habe deshalb schon manchmal darüber nachgedacht, ob in der besonderen Situation nicht alternative Wohnformen eine Zwischenlösung sein können, jedenfalls bis normales Bauen wieder wirtschaftlich planbar wird. Zuletzt dazu geschrieben:

viewtopic.php?f=9&t=1099&p=137878#p137878

Jetzt lese ich, dass sich die umtriebige Familie Grupp mit der Tiny - House - Idee befasst:

https://www.bw24.de/baden-wuerttemberg/ ... 03353.html

Das alleine kann den Wohnungsmarkt bestimmt nicht retten, aber wenn es staatlicherseits gefördert bzw. zumindest nicht behindert würde, könnte es vielleicht andere Programme (Wiederkehr des sozialen Wohnungsbaus) ergänzen und entlasten.

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Fr 10. Nov 2023, 11:46
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Auch durch den demografischen Wandel werden in nächster Zeit Mengen an Wohnraum verfügbar werden. Wer hat da derzeitig noch den Mut zu Wohnraum-Großprojekten?


Jeder Kauf eines einfachen Hauses oder einer Eigentumswohnung wird unter den gegenwärtigen außergewöhnlichen Umständen mittel- und langfristig zu einem reinen Glücksspiel. Vernünftige Mietwohnungen sind aber vielerorts kaum zu finden.

Ich habe deshalb schon manchmal darüber nachgedacht, ob in der besonderen Situation nicht alternative Wohnformen eine Zwischenlösung sein können, jedenfalls bis normales Bauen wieder wirtschaftlich planbar wird. Zuletzt dazu geschrieben:

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 78#p137878

Jetzt lese ich, dass sich die umtriebige Familie Grupp mit der Tiny - House - Idee befasst:

https://www.bw24.de/baden-wuerttemberg/ ... 03353.html

Das alleine kann den Wohnungsmarkt bestimmt nicht retten, aber wenn es staatlicherseits gefördert bzw. zumindest nicht behindert würde, könnte es vielleicht andere Programme (Wiederkehr des sozialen Wohnungsbaus) ergänzen und entlasten.


Ich habe zwar noch kein Tiny-Haus von innen gesehen, und wenn es nicht zu beengt ist, wäre das für Singles auch im höheren Alter eine gute Möglichkeit des Wohnens. Keine Treppe, gebaut fast zu ebener Erde sind große Vorteile. Aber wie gesagt, man müsste sich das von innen genauer betrachten, wie viel qm Wohnfläche zur Verfügung steht.

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Fr 10. Nov 2023, 15:11
von Staber
aber die Baubranche leidet unter Auftragsmangel:


Moin liebe User!
Ich bin jetzt mal, was nicht meine Art ist, ein bischen gehässig im Denken! Wer weiß ,wie lange unser Weltfrieden noch besteht. Ist ja alles eine Frage der Zeit. Sollte der Schuss nach hinten heraus gehen, was das Thema Ukraine und naher Osten angeht ,wir sind da übrigens ganz nahe dran, dann wird der Auftragsmangel umgesetzt in einem Bauboom. Mein Eindruck ist inzwischen, das wir die längste Zeit in Ruhe u. Frieden gelebt haben. Ich habe als heran Wachsender nach dem 2. Weltkrieg mitbekommen , wie die Baubranche geboomt hat. Es kann nur wieder was aufgebaut werden, wenn vorher was zerstört wurde. Das ist nun mal so. Wollen hoffen, das ich falsch liege mit meiner Einstellung. Über 80 Jahre Frieden ist eine lange Zeit. Da sollte man auch mal drüber Nachdenken.
PS:
Sollte der Beitrag den Admis nicht genehm sein , kann er gelöscht werden.

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Fr 10. Nov 2023, 19:03
von AlexRE
Staber hat geschrieben:PS:
Sollte der Beitrag den Admis nicht genehm sein , kann er gelöscht werden.


Kannst du dich erinnern, dass hier jemals etwas gelöscht wurde? Nach meiner Erinnerung waren das 2 Beiträge in 15 Jahren.

Inhaltlich sehe ich das auch nicht als idiotisch oder verwerflich an. Natürlich gibt es Menschen, die so habgierig sind, dass sie zur Belebung gesättigter Märkte die Politik in Richtung Krieg manipulieren würden. Im fortgeschrittenen Atomwaffenzeitalter werden die sich in Europa aber nicht politisch durchsetzen.

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Fr 10. Nov 2023, 19:36
von Staber
Kannst du dich erinnern, dass hier jemals etwas gelöscht wurde? Nach meiner Erinnerung waren das 2 Beiträge in 15 Jahren.


Moin Alex!
Alles Ok.
Habe da ein bischen übertrieben. Wird nicht wieder vorkommen. :)

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Di 14. Nov 2023, 17:11
von Staber
Moin!
Viel ist in den vergangenen Monaten über die Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands geschrieben worden.
Das liegt an der "Konstruktion" des Kapitalismus: da gibt es nur Wachstum oder Schrumpfung. deshalb ist " uns ging es ja auch ganz gut, als China noch vor sich hin schlummerte." kein sinnvolles Argument im Rahmen der kapitalistischen Wirklichkeit. Braun- und Steinkohle sind heimische Energieträger, die könnten und aktuell sehr helfen. Aber unser Kinderbuchautor denkt eben anders .Die Herstellung von Batterien und Photovoltaikmodulen ist energieintensiv. Deshalb findet sie mit billigem Kohlestrom in China statt und unsere Subventionen für Elektroautos und Solarenergie landet letztlich auf chinesischen Konten. Haltet ihr das für eine geschickte Industriepolitik?


https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 94868.html

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Di 14. Nov 2023, 17:37
von AlexRE
Staber hat geschrieben:Die Herstellung von Batterien und Photovoltaikmodulen ist energieintensiv. Deshalb findet sie mit billigem Kohlestrom in China statt und unsere Subventionen für Elektroautos und Solarenergie landet letztlich auf chinesischen Konten. Haltet ihr das für eine geschickte Industriepolitik?


https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 94868.html


Eigentlich sollte man meinen, dass mit Klimaschutz begründete Subventionen keine Importe begünstigen dürften, die aus einer sehr klimaschädlichen Produktion stammen. Nun ist China aber der wichtigste Handelspartner Deutschlands und der einzige, der erhebliche Exportüberschüsse in Richtung Deutschland erzielt:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirts ... -jahr.html

Journalisten und Politiker, die in Blättern wie der WiWo gegen die deutsche Industriepolitik anschreiben, werden auch einen Dreh finden,
gegen die naheliegende Konsequenz, sich unabhängiger von China zu machen, anzuschreiben. Die vertreten nämlich die Interessen von Leuten, die sehr viel Geld mit den problematischen Beziehungen zu China verdienen

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Mi 15. Nov 2023, 15:19
von Staber
Verfassungsgericht kippt Ampel-Haushalt.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... sloch.html

Moin!
Ich bin davon überzeugt, das genug Schlupflöcher zu finden sind und man munter weitermachen kann mit dem unfähigen Polittheater.
Gewählt ist gewählt und zurücktreten wird niemand, der Futtertrog wird ausgelöffelt bis zum bitteren Ende.
Dann kommt die nächste Groko und es geht munter weiter, 80 Jahre rot-schwarzer Filz sind nicht genug, es wird weiter gehen bis in den Untergang.

Re: Wirtschaftsnachrichten

BeitragVerfasst: Mi 15. Nov 2023, 18:00
von AlexRE
Warum sollte jemand zurücktreten? Wenn nicht mehr gewählte Politiker Entscheidungen treffen, sondern nicht gewählte Verfassungsrichter, muss sich auch niemand vor irgendwelchen Wählern verantworten.