von Uel » Di 5. Dez 2023, 14:53
Wie ich in dem Artikel las, geht es in der Scholz-Sache NUR um 90 Millionen und nicht wie in Überschriften um 12 Milliarden, also 1200:9, wie man es publizistisch üblich dramatisierte und aufblies.
Gut, 90 Millionen sind auch eine Menge Geld, aber eine Stadt und ein Bürgermeister, welche die 789 Millionen MEHRkosten der Elbphilharmonie beschließen konnten und dafür von Kunstschaffenden und Publikum bundes- und weltweit gefeiert werden, für die werden die 90 Millionen wirklich Peanuts sein. In diesem Zentrum des Reichtums, was die Stadt Hamburg nun mal immer noch ist, da werden die Aussagerelevanten schon inzwischen ausreichend hohes Schweigegeld bekommen haben.
Schade um die Steuergelder, welche das voraussehbar im Sande verlaufende Verfahren und der Untersuchungsausschuss zusätzlich kosten werden. Es ist quasi die PR-Subvention für die Opposition, auf die sie zum Nachteil der Steuerzahler nicht verzichten mag.
Ob ein neuerlicher Bankencrash mit den sozialen Folgekosten der Hansestadt insgesamt nicht mehr gekostet hätten, hat wohl auch noch keiner untersucht. Schließlich soll ein Politiker den Nutzen und nicht den Schaden mehren.
Ich weiß durch einen Planer-Vortrag, dass z.B. die Hamburger Speicherstadt, ein heute blühendes städtebauliches Vorzeigeprojekt, nur durch Handeln an den Grenzen der Legalität verwirklicht werden konnte, weil eine drohende Mehrheit der Politik an Zauderen und Bedenkenträgern einen Rückzug der Stadt und Überlassung an die Marktkräfte bevorzugte.
Seit der Nazizeit und DDR-Geschichte wissen wir, dass wortwörtliche Gesetzestreue nicht immer die richtig Lösung ist, z.B. ist dies das Thema des Films "Fegefeuer der Eitelkeiten" nach Tom Wolfe mit Tom Hanks, Bruce Willis ...
PS.: Die damalige Filmkritik ist mir z. T. unverständlich im Vergleich zum heutigen hochgejubelten Schrott! Zugegeben, Melanie Griffith als Maria Ruskin war wirklich schlecht drauf.
Liebe Grüße
von Uel
Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!