US-Experte George Friedman sagt Deutschlands Untergang voraus - aus diesen 3 Gründen
http://www.huffingtonpost.de/2016/01/18/3-probleme-die-deutschland-neben-der-fluchtlingskrise-beschaftigt_n_9006884.html Mir scheint es sehr wahrscheinlich, was Friedman zur wirtschaftlichen und politischen Zukunft Deutschlands sagt: Da Deutschland so extrem exportorientiert ist und dieser Bereich nicht beliebig ausgeweitet werden kann, Rückschläge immer mal wieder natürlich und erwartbar sind, können diese Rückschlage nicht wie in andern Volkswirtschaften durch Binnenmaktnachfragen halbwegs kompensiert werden, weil Konsumenten hier traditionell zurückhaltend sind. Man denke nur an den Wert, den Sparen für sich allein hier im Lande hat. Wenn wegen der Flüchtlingsproblematik und damit die Erwartung schwierigerer Zeiten und die erwartbaren Steuererhöhungen zu Bezahlung der Flüchtlingswohlfahrt die Konsumenten zusätzlich übervorsichtig werden, dann können wir eine schwere Deprssion erwarten.
Selbst das Investieren in Immobilien als Ausweg ist problematisch, weil man wegen der Weltmeisterei des Energiesparens, der Behindertenauflagen und des Brandschutzes eine ältere Immobilie möglichst wenig ändert, um nicht Bestandsschutz zu verlieren, um sich mit ungeahnten Gesetzesverschärfungen und damit Auflagen konfrontiert zu sehen, die die erwartbaren Kosten unkalkulierbar machen und so manchem soliden Altbau die Abrissaussicht eröffnet.
Auch die Exporte in die Eu werden zurückgehen, denn mit den südlichen EU-Ländern mit Arbeitslosigkeiten im 20 bis 30% Bereich und regional macherorts noch höher können keine Hoffnungen verbunden werden. Auch hat man es sich aus politische Naivität oder Übermut mit dem russischen Markt verscherzt. Ebenso im arabischen Raum werden bei wachsender IS-Terrorgefahr die Tourismuseinnahmen massiv zurückgehen und damit die Gelder für deutsche Exportgüter knapp werden. Nur die Rüstung hat beste Aussichten und wird mithelfen, im Rücklauf innerdeutsche Flüchtlingsprobleme noch zu verstärken. Auch mit dem fragwürdigen Aja-doller Staat werden wir gut neu ins Geschäft kommen, der partiellen Weitsicht Gabriels schon vor dem Sanktionsende sei Dank.
Da wir den Neoliberalismus in der Wirtschaftspolitik ernster nehmen als die US-Erfinder, seit langem und zu allem Überfluss noch in die Verfassungen geschmiert, und die Staatsausgaben nach Vorgaben der "Schwarzen Null" aus Berlin planen zurückzufahren, wird höchstens die aufkommende Flüchtlingswirtschaft allein Wachstumswerte verzeichnen können. Wenn sogar Spitzenpolitiker Volkswirtschaft mit Betriebswirtschaft verwechseln, wird auch kein Abschöpfen von überzähligem Vermögen bei Reichen stattfinden, ebenso wird man sich nicht trauen, per Schuldenausweitung notwendige öffentliche Investitionen vorzuziehen. Die völlig andern Politiker, wie H.Schmidt, Prof.K.Schiller oder F.-J.Strauss, die in Krisen notwendig sind, kann man nicht erkennen.
Durch die üble Bevormundung, Arroganz und Wichtigtuerei der "Berliner Republik" gegenüber Alternativen der europäischen Partnern können wir nun auch nicht groß mit deren Nachsicht rechnen, eher mit Schadenfreude.
Friedman erwartet auch eher Probleme als Erfolge in der Integration der Flüchtlingsmengen, da Europa im Gegensatz zu den USA und Canada keine gesellschaftliche Tradition im Umgang mit Einwanderern habe.
Mögen die machthabenden Politiker besser sein als meine Einschätzung und bei Friedmans aufgezeigten Problemfelder noch rechtzeitig gegensteuern. Viel Hoffnung habe ich wenig!